Review

Insgesamt bestenfalls durchschnittlicher B-Horrorstreifen von Christopher Hutson ("Secrets of Kamasutra" :D), der leider einiges an Potenzial verschenkt.
Zwar als nicht sonderlich innovativ, so doch ziemlich atmosphärisch erweist sich zunächst einmal die Wahl der Location: Ein altes Schlachthaus aus Zeiten der Jahrhundertwende inmitten einer Großstadt. Dazu noch fix ein wenig unbekümmert ins Verderben laufendes Teenie-Schlachtvieh gemischt und einen an Leatherface gemahnenden Butcher oben draufgepackt, der die Clique nach und nach genüsslich auseinandernimmt - fertig ist der neueste Slasher von der Stange.
Sicher, eine interessante Story hätte natürlich anders aussehen müssen! Dennoch bricht die eigene Ideenlosigkeit dem Film nicht gleich das Genick. Vielmehr krankt "House of the Butcher" vor allem an seinen teilweise nicht allzu talentierten NoName-Darstellern, einer techisch zwar soliden, aber ingesamt zu dunklen Inszenierung sowie last but not least einer eher unglücklichen Drehbuchentscheidung. Anstatt nämlich den Killer hier schön altmodisch sein Handwerk vollrichten zu lassen, benutzt dieser stimmig zurecht gemachte Koloss vermittels Telepathiefähigkeit einzelne Teens, um seine finsteren Triebe ausleben zu lassen. Das sollte wohl innovativ sein, wirkt aber eher unpassend und wenig spannungsfördernd.

"House of the Butcher" prescht dann zwar noch einmal mit einigen recht heftigen Goreeinlagen nach vorne, wirklich sehenswert machen diese den Streifen dann leider auch nicht mehr.
Fazit: Mit mehr Budget, Licht und Sorgfalt hätte hier mehr draus werden können als der x-te LowBudget-Horrorfilm vom Fließband. Nur für Allesseher einen Blick wert...

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