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Die Außerirdischen kommen! Eine Flotte feindlicher Raumschiffe nähert sich dem Planeten Erde und entsendet kleinere Kampfflieger, die über die Oberfläche düsen, Kühe und hübsche Mädels wegbeamen und mit ihren Laserstrahlen für allerlei Verwüstungen sorgen. Nate Culver, der Sheriff einer Kleinstadt, hat alle Hände voll zu tun, dem sich anbahnenden Chaos Herr zu werden. Derweil schlagen sich die Insassen eines Polizei-Busses, den es durch einen Beinahe-Zusammenstoß mit einem UFO von der Straße gehauen hat, zu einer alten, legendenumrankten Indianer-Höhle durch, um dort die Nacht zu verbringen. Dummerweise haben die Aliens genau dort ihre Zelte aufgeschlagen und hetzen die Menschen nun durch die verzweigten Tunnel und Stollen… Die Rip-Off-Mentalität dieses kleinen Schundfilms wird zwar absolut unverhohlen zur Schau gestellt, allerdings führt der Titel den Zuschauer erst einmal in die Irre, denn anders als man vielleicht meinen könnte, heißen die großen Vorbilder, an denen sich Regisseur Peter Maris orientiert, nämlich nicht „Alien“ und „Species“. Stattdessen versucht er sich allen Ernstes an den Erfolg von Roland Emmerichs „Independence Day“ anzuhängen, der in einigen signifikanten Einstellungen sogar haarklein nachgeäfft wird… mit einem Schnürsenkel-Budget, versteht sich. Klar, dass man, was die Qualität der Effekt-Arbeit anbelangt, keinesfalls mit dem Emmerich-Streifen mithalten kann, aber dafür geht es hier inhaltlich ähnlich belämmert zu. Zwischendurch mutiert das Ganze gar zum lachhaften Monster-on-the-loose-Filmchen, wenn die Männer in Gummi-Kostümen durch Styropor-Kulissen stapfen und sich über den Cast hermachen. Nun ja, wem’s gefällt. Erwähnenswert ist allenfalls noch, dass man „Alien Species – Die Nacht der Invasion“ augenscheinlich als ersten Teil einer Serie von Filmen konzipiert hat, weswegen der Schluss nervigerweise offen gelassen wurde. Auf eine Fortsetzung wartet man bis heute allerdings vergeblich. Aufgewertet wird dieser Billig-Quatsch lediglich durch den attraktiven weiblichen Teil der Besetzung (Babes wohin man blickt!) und die leider nur minimale Präsenz des alten B-Movie-Haudegen Charles Napier. Der ist während seiner fünf Minuten Screen Time wieder mal schön bärbeißig. Ach ja, den "Alien Terminator" fand ich übrigens besser.

4/10

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