Review

Als Splatter-Konsument sollte man schon von Natur aus einiges an Trash vertragen können, doch das was man bei "Werewolf in a Woman´s Prison" vorgesetzt bekommt lässt einem die € 1,20 für die Leihgebühr als Deppen-Steuer erscheinen!

Eine Hundertstel-Sekunde eines öden Rosamunde-Pilcher-Schnickschnacks kostet in der Produktion vermutlich hundertmal mehr als hier dieser elende Verhau in den geschlagenen 80 Minuten.

Kommen wir nun mal zur Sache:

Die kaum existente Story in kurzen Worten: Pärchen zeltet im Wald, Wehrwolf greift den Mann an und tötet ihn, Frau kommt als mutmassliche Mörderin in ein Frauengefängnis, in dem es zugeht wie bei Sodom und Ghomorra. Vergünstigungen müssen sich durch Sex erkauft werden.

Zitat:
 A: "Sie lässt sich ficken für Zigaretten??
 B: "Was glaubst du was wir alles für Schokolade oder Tampons machen müssen...!"
Zitat Ende

 Die Wärter und die lesbische Aufseherin gelüstet es nach den Titten und Ärschen der gefangenen Girls, aber auch untereinander gibt es Konflikte und notgeile Mitgefangene.

Schon die erste Szene im Gefängnis in der die Oberaufseherin die neue "Ware" begutachtet ist aus "Caged Woman" von 1992 geklaut. Das Mädel liegt gefesselt nur mit einem Leintuch bedeckt vor ihr und die Aufseherin streicht ihr mit einer Peitsche über die nackten Brüste. Sie macht ihr klar dass sie in einem ausländischen Gefängnis ist (irgend so ein Hula-Hula-Land) und  angeblich ihren Freund ermordet hat.

Danach werden Anleihen aus "American Werewolf" genommen, in denen der tote Freund mit einer garstigen Bissverletzung an der Halsschlagader bei ihr mehrmals in der Gefängniszelle auftaucht und ihr klarmacht, dass sie sich bei Vollmond in einen Wehrwolf verwandeln wird. Wie bei dem berühmten Vorbild aus dem die Ideen für die Szenen übernommen wurden, wird sein Aussehen jedes Mal schlechter bis er schliesslich Zombie-Like aussieht. Abgesehen davon fällt ihm bei dem ersten Treffen das linke Ohr ab, welches er sich peinlich berührt  in die Hemdtasche steckt.

Die nächste Klau-Szene stammt ursprünglich wieder aus "Caged Woman". Die Hauptprotagonistin und eine weitere Inhaftierte müssen zur Strafe für eine Balgerei in den "Toaster". Das heisst nichts anderes als oben-ohne in der glühenden Sonne schmoren. Um nicht zu verdursten lecken die beiden sich den Schweiss vom Körper.

Letzlich verwandelt sie sich doch in einem Wehrwolf und wird dann richtig sauer...

 Die Bildqualität ist so mies, dass der Film mit jeder Handy-Kamera besser gedreht hätte werden können. Zweitweise ist die Geschwindigkeit der Bilder verzögert. Die schauspielerischen "Leistungen" beschränken sich auf das Zeigen von nackten Brüsten - welches in jedem Billig-Porno interessanter rüberkommt - und das Aufsagen von öden Prolo-Dialogen in Billig-Synchro.

Einzig zum Lachen brachten mich die rot-glühenden Scheinwerfer-Augen des Wehrwolfs.

Pro: Viele nackte Frauen
Contra: Alles andere

1/10 Punkten

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