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Es ist erstaunlich, dass so ein charmanter kleiner Amateurfilm dermaßen in den Himmel gehoben wird, bzw. in den Abgrund gezerrt wird. Das Problem, das Menschen mit diesem Film anscheinend haben, ist dass es einfach vorher keine Filme über Nekrophilie gab.

Sicher bricht Jörg Buttgereit mit Nekromantik Tabus. Ob es nun aber der große Skandalfilm des 20. Jahrhundert ist ...?
Ich wage es mal zu bezweifeln. Was ich sah, war ein unkonventioneller Amateurfilm, der sich mit einem absoluten Tabuthema beschäftigt: Leichenschändung.
Ob es allerdings realistisch ist, dass Diese in einer derart romantisierten Form abläuft...? Egal, es ist ja nur ein Film.
Sowieso scheint es so, dass das, worüber sich die Leute am meisten aufregten, die fachgerechte Schlachtung eines Kaninchens war. Und wie es Jörg Buttgereit selbst sagte, sollte jeder der Fleisch isst, auch mal der Schlachtung eines Tieres beiwohnen.
Was noch zu erwähnen bleibt, sind die gekonnt inszenierten Gore- und Splatterszenen, sowie ein sehr bemerkenswerter Soundtrack.

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