Ein Film des Thema nicht tabubrechender sein könnte.
Rob arbeitet bei einer Leichenentsorgunsfirma, welche zu Unfällen und
Morden gerufen wird um sauber zu machen. Bei dieser Gelegenheit, ergibt
sich für Rob die Möglichkeit seiner Perversion nach totem Gewebe und
toten Menschen nachzugehen.
Allein durch dieses Thema wird dieser Film zu etwas besonderem. Der Film wird aber zu keinem Moment ein Gore- oder Splatterspektakel, wie es die Thematik vielleicht vermuten lassen könnte. Der Film hat einen sehr
ruhigen, fast romantischen Ton. Die Musik ist auch eher romantisch, ganz im Gegensatz zu dem Todesking wo die musik doch sehr trist und morbide ist.
Die Szenen mit der Leiche wirken weniger eklig, als viel mehr interessant und erotisch. Einzig was Rob mit dem Auge der Leiche anstellt, empfand ich als leicht ekelhaft. Ich finde, dass die Szene mit dem Kanninchen sehr interessant für den Verlauf des Filmes ist, da die Szene viel erklärt und zeigt weshalb Rob so ist, wie er ist und weshalb er solche Vorlieben hegt. Natürlich ist diese Szene nicht leicht anzusehen, da hier wirklich gezeigt wird wie ein Tier getötet und gehäutet wird. Aber es wirkt zu keinem Punkt als reine Effekthascherei.
Die Szene mit der Katze wiederrum empfand ich als zutiefst verstörrend und stellte für mich auch das heftigste dar. Der Schluss ist dann sehr interessant gehalten und gibt dem ganzen ein würdiges Ende.
Ich bin erstaunt, wieviel die Musik und die Schauspieler zu der tollen Gesamtstimmung beitragen, für eine Amateurproduktion definitiv grandios. Auch die eingefangen Bilder sind definitiv etwas ganz besonderes und zeigen wie gut ein Amateurfilm gedreht sein kann. Zudem kommen einige Effekte zum Tragen die wirklich sehr gut sind und besonders das Ende des Gärtners mit dem Spaten ist wirklich top.
Trotz der abschreckenden Thematik kann ich diesen Film eigentlich jedem empfehlen, der ein Faible für Amateurfilme hat und der sich nicht von dem Thema abschrecken lässt.
Meine Wertung: 9,5/10 Punkte
Normale Wertung: 7,5/10 Punkte