Ein Mann, der in einer Entsorgungsfirma arbeitet, die Leichen von Unfallorten entfernt, sammelt Leichenteile und nimmt dann eine völlig verweste Leiche mit nach Hause um mit seiner Freundin der gemeinsamen nekrophilen Neigung nachzukommen. Als sich die Freudnin von ihm trennt, bricht für ihn eine Welt zusammen...
Jörg Buttgereit hat dieses makabre Werk von 1987 beeindruckend inszeniert. Der Score ist unglaublich atmosphärisch und trägt sehr zu der extrem morbiden Atmosphäre und Optik bei.
Während der Szene, in dem das Pärchen gemeinsam Sex mit der Leiche hat (die im Übrigen schaurig echt aussieht), ist eine musikalische Untermalung gewählt worden, die diesem Szenario eine krasse Doppeldeutigkeit gibt. Wenn man die Leiche ausblenden würde, hätte man eine romantische Liebesszene. Durch die Leiche bekommt man jedoch die krassesten und tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche vorgehalten. Dies in Kombination regt sehr zum Nachdenken an!
Da der Film fast vollständig ohne Budget und Drehbuch gedereht wurde kann man schon von einem Meisterwerk sprechen.
Der Film ist definitiv nichts für jedermann.
Ich habe schon viel grenzwertiges gesehen, aber bei 'NEKRomantik' hatte ich fast durchgehend ein flaues Gefühl in der Magengegend.