Der übelste filmgewordene Haufen Mist, den ich je gesehen habe. Statt sich ernsthaft mit dem Thema Nekrophilie auseinanderzusetzen, packt Hobbyfilmer Jörg Buttgereit die große Splatter-/Snuff-/Ekel-Keule aus und verteilt Rundumschläge. Aber warum? Wozu? Was will uns dieser Film sagen? Das Nekrophile vollkommen durchgeknallte Kadaververwerter sind, die alles an Leichenmaterial klauen, was nicht Niet- und Nagelfest ist? Das Nekrophile es lieben Tiere zu schlachten und über der Badewanne zu trocknen? Das Nekrophile auch gleichzeitig Kannibalen sind?
Sorry, aber eine ernsthafte Verfilmung zu diesem Thema scheint Herr Buttgereit nicht zustandbekommen zu haben.
Von daher müssen Schock-Effekte her und zwar jede Menge davon. Nicht einer ist aber dem Film oder der Botschaft, die solch ein Film transportieren sollte/könnte, dienlich. Hier geht es um rein plakative Gewaltdarstellung. Für einen Tabu-Bruch brauche ich diese aber nicht zwingend und schon gar nicht in DEM Ausmaß! Oberstes Ziel ist hier ganz klar: den ekelhaftesten Film aller Zeiten zu drehen (oder zumindest für die nächsten Jahre). Warum? Um aufzufallen und um Kohle zu scheffeln. Die Produktionskosten dürften sich ja höchstens im dreistelligen Bereich bewegt haben. Wie dieses kranke Filmmaterial nach der Beschlagnahmung wieder auf den Markt kommen konnte, grenzt an ein Wunder. Innerhalb der Bundesprüfstelle muss es tatsächlich einen Sachbearbeiter geben, der sich überzeugen liess, dass es sich bei diesem Film um KUNST handelt. Aber es gibt ja auch Leute, die es als Kunst bezeichnen, wenn jemand in einen weißen, sterilen Raum einen großen Haufen in eine Ecke setzt und diesen dann blau anmalt.
Man mag sich über Geschmäcker endlos streiten können, aber wer diesen Film als Meisterwerk bezeichnet, sollte sich ehrlich dringend ärztlich behandeln lassen...