Mit fast 25jähriger „Verspätung“ habe ich die ungeschnittene Version des Filmes im Free-TV gesehen.
Mit einer geringen Lauflänge von ca. 75 Minuten ohne Nachspann präsentiert sich der Horror-Kultfilm als unterhaltsame Kost für der Genre-Nostalgiker.
Inhaltlich knüpft der Film nahtlos an den Erstling an, jedoch ist es nicht zwangsläufig notwendig, den ersten Teil zu kennen.
Die behäbige Inszenierung ist ein Indiz dafür, dass der Film für eine andere Generation von Zuschauern bestimmt war. Es kommt nie Hektik auf. Die spannenden und langsamen Kamerafahrten sind mit einem guten Musikscore unterlegt und sehr atmosphärisch geraten.
Während die erste Hälfte des Streifens für heutige Verhältnisse fast schon auf einem FSK 12-Niveau dahinplätschert, lässt Chucky zur Halbzeit ungebremst die „Mörderpuppe `raus“.
Anzumerken ist, dass die Puppenmotorik hier für damalige Verhältnisse eine Glanzleistung abgeliefert hat.
Leider verpufft der Auftritt von Jenny Agutter („American Werewolf“) fast zur Null-Nummer.
Das Finale in der Puppenfabrik geizt nicht mit spannenden und einfallsreichen Szenen.
Gerade diese letzten Minuten heben den Film für mich auf die 7-Punkte-Marke.
Abschließend muss ich gestehen, dass ich CHUCKY 2 wegen des lahmen Starts beinahe abgeschaltet hätte, bin aber glücklicherweise drangeblieben!