Review

Die umstrittene Chucky Reihe geht in die zweite Runde, von den Filmfans geliebt und von den Kritikern gehasst. Zwei Jahre nach dem ersten Streich ließ der Schöpfer und Erfinder der Reihe, Don Mancini, die Mörderpuppe wieder aufleben und verfasste das Drehbuch zum zweiten Teil. John Lafia ( Killing Dog ) übergab man die Regie, während David Kirschner wieder die Produktion übernahm. Natürlich übertraf das Budget locker das, des Originals. Nur klappte es mit der Kinoauswertung in Deutschland überhaupt nicht und bis heute gibt es noch nicht einmal eine deutsche DVD Veröffentlichung.
Story:
Nach der ersten Attacke von Chucky landet der junge Andy ( Alex Vincent ) bei einer Pflegefamilie und seine Mutter in einer Anstalt. Doch Chucky wird durch die Firma " Good Guys " wieder zum Leben erweckt und kann fliehen. Blad ist er Andy wieder auf der Spur, doch Niemand will ihm das glauben. Schließlich gibt es bald die ersten Opfer und nur die rebellische Kyle ( Christine Elise ) versucht Andy zu helfen Charles Lee Ray entgültig zur Hölle zu schicken.

Absolut würdiger Nachfolger, rasant in Szene gesetzt, nur storytechnisch sieht es nicht so prickelnd aus. Dafür geht der Film gerade mal 80 Minuten und so fällt das nicht so arg ins Gewicht. Chucky bekommt hier wesentlich mehr Screentime und auch sein Gesicht wurde etwas gruseliger gestaltet. Die Puppenanimationen sind wieder perfekt gestaltet. Seinen schwarzen Humor vom Vorgänger darf er behalten und sogar noch mehr ausbauen. Seine bösen Sprüche animieren wirklich zum Grinsen und auch bei Schimpfwörtern ist er nicht abgeneigt. Die Spannung des Original wird man hier etwas vermissen, denn überraschende Wendungen gibt es hier so gut wie gar nicht. Man greift eher zur Slasherkomponente und lässt Chucky mehr morden. Jedoch übertreibt man es nicht, so ist kein Mord richtig blutig, aber schick in Szene gesetzt und abwechslungsreich gestaltet. Ersticken mit der Plastiktüte, Plastikaugen in die Augenhöhlen drücken, Genick brechen oder erstechen. Der Bodycount ist nicht sonderlich hoch, fällt aber bei der kurzen Laufzeit kaum ins Gewicht. Der Showdown ist lang, actionreich geworden und findet in der Good Guy Fabrik statt, welche dafür die perfekte Kulisse abgibt. Chucky ist sehr hartnäckig und steht immer wieder auf, egal was man ihm antut. Hier kann sogar einiges an Spannung aufkommen.Alex Vincent ist für einen Kinderdarsteller wirklich gut, aber auf richtig bekannte Gesichter muss man hier ganz verzichten. Trotzdem reichen die Schauspieler locker aus.
Fazit:

Eigentlich so gut wie das Original, nur in Punkto Spannung und Story schwächer. Dafür wesentlich rasanter umgesetzt, blutiger und mit noch mehr schwarzem Humor. Schicke Animationen und glaubwürdige Darsteller.
Wer den Erstling mochte, der wird sich auch beim zweiten Teil prächtig amüsieren.

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