Die Fährte des Grauens (2007)

Eine amerikanische Wissenschafterin wird bei Forschungsarbeiten in Burundi von einem unbekannten Wesen angegriffen und getötet. Die Einheimischen schreiben die Tat dem legendären und gefürchteten Gustave zu, einem Riesenkrokodil, dass bereits hunderte von Menschen auf dem Gewissen haben soll. Die Amerikaner schicken danach ein Reporterteam zum Ort des Geschehens um über den Vorfall zu berichten. Das Team besteht aus dem Reporter Tim Manfrey, seinem Kameramann Steven Johnson, der Reporterin Aviva Masters, dem Tier-Experten Matt Collins und dem Krokodiljäger Jacob Krieg. Mit Hilfe von Einheimischen und dem Schutz des Militärs wollen sie das Krokodil aufspüren. Sie müssen sich dabei aber nicht nur vor dem Raubtier, sondern auch vor den gefährlichen Rebellen in Acht nehmen. In Burundi herrscht nämlich Bürgerkrieg und das Gebiet mit dem Krokodil liegt an der Grenze zu Ruanda, in dem der berüchtigte Anführer "little Gustave" das Sagen hat. Nachdem es ihnen nicht gelingt das Krokodil mit ihrer Falle einzufangen, geht es bei der Truppe nur noch um das nackte Überleben. Auf der Flucht von den Rebellen und dem gefährlichen Tier dezimiert sich die Gruppe immer mehr.

Ich empfand die Korruption der Bevölkerung und die Brutalität der Rebellen (u.a. Hinrichtungsszene) schrecklicher als das Riesenkrokodil. Ab der Mitte vom Film häufen sich leider die Logikfehler, wie z.B. die unterschiedlichen Dimension vom Krokodil (mal scheint dies über 10m lang zu sein, dann wieder nur ca. 5m), obschon sie am Krokodil einen Sender angebracht haben, realisieren sie nicht, dass dieses in ihrem Camp ist, das Krokodil zermanscht die Menschen, aber die Leiche vom Kameramann ist beinahe unversehrt, nervig ist auch das dümmliche Verhalten der Charaktere, so versammeln sie sich auf der Flucht auf einem Steg im Wasser, etc. Das Ende wirkt dann ebenfalls zu übertrieben und unlogisch. In Bezug auf den Titel und die Erwartungshaltung vom Zuschauer ist es ebenfalls etwas unglücklich, dass die gesellschaftskritischen Bürgerkriegselementen gegenüber den Tier-Horror Elementen überwiegen. Der Film unterhält, ohne dabei jedoch aus dem Mittelmass hervorzustechen.

Note: 6 / 10