Peckinpah zeigt das Krieghandwerk nicht wie viele Hollywood-Hurra-Streifen der 50er Jahre als Abenteuer in Wildwestmanier, sondern als schmutzig, hoffnungslos und ohne Menschlichkeit. Dieser schonungslose Realismus läßt "Cross of Iron" aus der Reihe vergleichbarer Weltkriegsfilme herausragen. An Peckinpahs Front explodieren ständig Granaten, knattert Artillerie, werden Leiber von Kugeln zerfetzt. Besonders die finale Szene, in der die deutschen Landser im MG-Feuer der eigenen Leute sterben, ist überaus drastisch in Szene gesetzt und setzt starke Nerven voraus. Dieser Film hat übrigens inhaltlich NICHTS mit dem wesentlich schlechterern zweiten Teil zu tun! Peckinpah wollte das Ende bewusst offen lassen. Der Nachfolger "Steiner II" ist nicht mit seinem Willen zustande gekommen. Warum die deutsche Filmkritik teilweise so unfreundlich mit dem Film umging, ist rätselhaft.
Bewertung: 9/10
Anmn.:
Das ZDF sendete im Januar 1987 die ungeschnittene Fassung des Films, der der Kinoversion entspricht.
Die jüngst auf Kabel1 gezeigte Version ist in einigen kleinen Sequenzen geschnitten; so fehlt z. B. die Szene, in der Triebig von Steiner am Boden liegend mit zahlreichen einzelnen Schüssen in Zeitlupe getötet wird.