Was Du nicht willst, daß man Dir tu….02.09.2007
Jahre nach dem bösen Treiben des „Hitchers“ war es wieder einmal Zeit für einen Film in den Weiten der amerikanischen Highways. Bieten sich ja auch prima an, diese Gegenden, gerne auch bei Regen, unwirtlich und verlassen…aber der Film um den Streich zweier Brüder und dessen harter Vergeltung kann die Klasse des Vorbildes nicht erreichen, obgleich er ebenfalls recht spannend ist und den Zuseher zu fesseln weiß. Aber es klaffen so große Löcher in der Geschichte, da paßt der LKW des bösen Buben ohne Probleme durch…und auch schauspielerisch ist nicht alles zum besten bestellt.
Lewis und sein Bruder Fuller fahren mit dem Auto nach Hause. Unterwegs laden die beiden noch eine Jugendfreundin ein, die das gleiche Ziel hat. Doch zuvor spielen die Brüder per CB-Funk einem einsamen Trucker einen kleinen Streich, nicht wissend, daß der Trucker diesen Streich als wesentlich unlustiger findet denn geplant. Und was macht man so, in Amerika, wenn man LKW fährt und nicht alle Latten am Zaun hat? Man terrorisiert die Urheber des Streiches, aber um einiges rabiater. Dabei wird entführt und gequält, solange, bis die Brüder sich wehren müssen und in einem finalen Duell dem Fahrer zeigen, wo der Most geholt wird. Leider ist der Film damit nicht zu Ende…
Junge Menschen in schwieriger Situation, das ist ein beliebtes Thema auch deutscher schwermütiger Filmemacher. Die Leiden des jungen W. – ein Klassiker…W nun ist Paul Walker in seinen Anfängen, und wir sehen mäßige Begabung. Dazu noch Z. Steve Zahn, ebenfalls nur durchschnittlich, und ganz daneben ist die weibliche Figur, deren Namen man wahrlich aktiv vergessen darf. Wenn schon darstellerisch nicht zu holen ist, dann wenigstens bei der Spannung, und hier macht der Regisseur einen ordentlichen Job. Die Hatz ist gut in Szene gesetzt, man kann den Trucker gut verstehen, obwohl er ein klein wenig übermotiviert ist…ein Mensch wie Du und ich, der einfach nur ein kleines Techtelmechtel haben will. Doch Nachdenken darf man zu keiner Zeit, denn hier haben die Autoren wirklich geschlampt, das Ende ist von sehr minderer Qualität. „Breakdown“ ist besser, der „Hitcher“ sowieso, „Joyride“ ist ein netter, kleiner Thriller – 7/10.