Beim Überfall auf einen Geldtransporter tötet einer der vier Räuber einen Polizisten. Kurze Zeit später kommt der Mörder selbst durch ein Wurfmesser mit einem silbernen Dreieck ums Leben. Die Waffe führt Scotland-Yard-Inspektor Elliot direkt in den Zirkus Barberini, doch der Eigentümer des Messers, der “Große Danilo”, ist schon vor längerer Zeit gestorben. Allerdings hat er seinem Sohn ein mysteriöses Geheimnis vermacht und auch der rätselhafte Dompteur Gregor, der sein von Raubtieren entstelltes Gesicht hinter einer Maske verbirgt, scheint mehr zu wissen, als er sagen will.
Das silberne Dreieck ist eine eher selten gezeigte Wallace. Ob es daran liegt das weder Harald Reinl noch Alfred Vohrer Regie führten, sondern die zentralen Figuren in dieser Co-Produktion in britischer Hand lagen? An der Besetzung kann es ja eigentlich nicht liegen. Mit Christopher Lee, Heinz Drache, Klaus Kinski und natürlich auch Eddi Arent sind ein ganzer Stapel verdienter Genregrößen dabei, von denen aber nur einer lebend den Abspann erleben wird. Im Grunde fehlt nur Karin Dor für eine Komplettbesetzung.
Erstaunlich fand ich auch den sehr actionbetonten Beginn, als detailliert der Überfall auf einen Geldtransporter, nach dessen Beute später eine Menge zwielichtiger Personen Ausschau halten, denn ein Teil der Beute verschwindet und die Spur führt zu einem Zirkus, der sich aufs Land zur Winterpause zurückgezogen hat. Hier darf sich der Zuschauer seinen persönlichen Verdächtigen ausgucken, denn natürlich befindet sich unter den Arbeitern nicht nur der Beutefinder, sondern auch der Hintermann des Überfalls, der sich mittels Messern (aber auch schon mal mit aus dem Käfig gelassenen Löwen) mit einem silbernen Dreieck auf dem Griff unbequemen Mitwissern entledigt.
Logisch eigentlich, das es nicht derjenige ist auf den der Zuschauer gestoßen wird, wie der Hund in sein Häufchen. Auch wer sich hinter der Maske des Löwenbändigers Gregor verbirgt (zumindest welcher Schauspieler) sollte klar sein wer die Körperstatur eines gewissen Herrn Lee kennt. Etwas aus dem Hut gezogen ist allerdings die Entlarvung des wirklichen Täters, die zwar überraschend ist, aber ziemlich unvorbereitet daherkommt. Ansonsten herrscht spannende Krimiunterhaltung mit Scotland Yard. Für den Humor sind mal wieder Eddi Arent und der Chef des ermittelnden Kommissars zuständig (neben der Einblendung das die 2. Kamera ein gewisser John von Kotze bedient hat). Der Film hätte es jedenfalls verdient mal wieder in der Glotze zu laufen, statt immer nur der Hexer oder der schwarze Abt.
P.S.: wer auch immer sich den deutschen Titel ausgedacht hat, es gibt einen Genitiv und man darf ihn auch anwenden
7/10