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Ein Geldtransport wird in London überfallen und einer der Fahrer erschossen. Kurz darauf findet man einen der Gangster mit einem Wurfmesser im Rücken. Die Spuren führen Scotland Yard in einen Zirkus.

Mit dem dargestellten Überfall geht der Film sehr straight zur Sache. Die Gangster sind nicht sonderlich zimperlich und es lässt sich schnell eine gute Besetzung erkennen. Eine folgende Verfolgungsjagd wirkt recht untypisch für eine Edgar Wallace Verfilmung. Man nimmt Anstand von überflüssigem Humor und setzt auf gute und rasante Action. Nach ca. 18 Minuten beruhigt sich der Film etwas und nimmt ein wenig Wind aus den Segeln.

Angekommen im ansässigen Zirkus werden die Hauptcharaktere auch gleich näher vorgestellt. Als da wären: Heinz Drache als Carl, der zu den Zirkusleuten gehört und nicht den Kommissar mimt. Eine Person die es dennoch nicht lassen kann sich an den Ermittlungen zu beteiligen. Der Heinz macht kurz gesagt, seine Sache sehr ordentlich. Dass sich innerhalb eines Zirkus immer ein Clown befinden muss, legt auch die Tatsache dar, dass dieser in einer Wallace Verfilmung Eddie heißen muss. Natürlich darf Nervensäge Eddi Arent beim silbernen Dreieck nicht fehlen. Doch man sehe, höre und staune, der Eddi ist vereinzelnd sogar wirklich lustig und hat auch im weiteren Verlauf des Films ein paar gute Momente.

Klaus Kinski treibt sich zwar auch auf dem Zirkusgelände rum, hat allerdings zu wenig Spielzeit um glänzen zu können. Trotzdem ist es wie immer erfreulich dem Klaus begegnen zu dürfen. Da es sich beim silbernen Dreieck um eine deutsch/ englische Zusammenarbeit handelt darf natürlich auch der englische Part in der Besetzungsliste nicht fehlen. In diesem Fall betritt Christopher Lee als Löwendompteur Gregor die Bühne und Chris ist wie man es von ihm erwartet ein Highlight des Films.

Innerhalb der weiblichen Besetzung bietet der Film zwei Landsfrauen von Christopher Lee, nämlich Margaret Lee und Suzy Kendall. Beide Darstellerinnen wissen optisch wie auch schauspielerisch zu gefallen. Des weiteren sei auf Skip Martin hingewiesen, der einen Gnom mit dem Namen Mister Big verkörpert. Skip Martin wird dem ein oder anderen Hammer-Freak bestimmt aus Robert Youngs „Circus der Vampire“ bekannt sein.

„Das Rätsel des silbernen Dreieck“ ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend angelegt und somit von einer wohltuenden Kurzweiligkeit gezeichnet. Das Rätsel um das silberne Dreieck bleibt demnach bis zum Moment offen. Von der von manchen Kritikern angesprochenen Unlogik die der Film angeblich versprühen soll, kann ich persönlich nicht viel finden.

Fazit: Eine sehr guter deutsch/ englischer Kriminalfilm mit guten Darstellern.

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