Review

Zu erkennen, was dieser Film sein möchte, ist nicht schwer. Regisseur Kurtzman hat mit „The Rage“ einen bluttriefenden Partystreifen ohne jeglichen Tiefgang, aber auch ohne Spannung abgeliefert. „The Rage“ ist ein minderbemitteltes Zitatspiel quer durch die Abgründe schmuddeliger B-Film Abgründe. Und so wird der Viel- und Allesseher im Bereich des Horrorfilms so manches Mal grinsen können, denn zu entdecken gibt es einiges. Zitate aus „Zombie Holocaust“ treffen auf Mad Scientiest Movies, Charles Band paart sich mit Lucio Fulci. Dabei kommt ein wenig anregender und leider auch wenig unterhaltsamer, desto mehr aber teils sehr nervender und banaler Genrevertreter heraus, dem der eine oder andere Fan sicher etwas abgewinnen kann, zu denen ich mich auch zähle. Nur, ich konnte „The Rage“ rein gar nichts abgewinnen. Der Film und seine minderbemittelten jugendlichen Darsteller gingen mir gehörig auf die Nerven. So wurde es schon bald zur puren Qual, all dem Gesplatter und Gekreische aufmerksam zu folgen. Dazu gesellen sich miese Computereffekte, bei welchen vor allem die Geier hart an der Grenze zur absoluten Lächerlichkeit herumalbern. Sicher, man darf von einem Film, der mit dem Hintergrund gedreht wurde, einfach nur Spaß zu verbreiten, nicht zu viel verlangen, aber Spaß kam beim zusehen nicht auf. Eher das ständige Bedürfnis, dem Film den gar aus zu machen und seine Darsteller mit sofortiger Wirkung den geiern zum Fraß vorzuwerfen. Das war wohl nichts Herr Kurtzmann. Auf möglichst blutige Einlagen zu setzen, um einem Film den nötigen Schwung zu verleihen, mag in einigen Fällen der Filmgeschichte sicher funktioniert haben, hier wirkt aber alles eher aufgesetzt und wirklich nur um des Blut verspritzen wegen inszeniert zu sein. Und so ist „The Rage“ weder Fisch noch Fleisch. Weder „Braindead“ noch „Zombi II“ sondern einfach nur ein reißerischer Splatterfilm für absolute Gorefreaks.

Details
Ähnliche Filme