The Rage (2007)

The Rage
(Sunfilm/Savoy Film)

Wenn ein Horrorfilm erscheint, dessen Regisseur mit seinem Team (KNB Effects) lange Zeit federführend bei der Erstellung von Effekten für einige der berühmtesten und berüchtigten Genrefilme der Filmgeschichte verantwortlich ist (Evil Dead 2, Predator, A Nightmare on Elm Street 5, Re- Animator 2, etc…), dann sorgt dies in der Regel für ein gewisses Maß an Vorfreude beim Genrefreund. Die Rede ist von Regisseur Robert Kurtzman, der auch direkt mit seinem zweiten Langfilm Wishmaster für einen spannungsgeladenen, überaus blutigen Genrebeitrag sorgte, dann jedoch über Jahre nichts mehr von sich hören ließ! Nun erblicken gleich zwei neue Filme von ihm das Licht der Leinwand (beziehungsweise des TV-Gerätes).
Einer davon ist der hier beschriebene The Rage, der gut gemeint als ein kleiner Bruder von Danny Boyles 28 Days Later durchgehen könnte.
Die Geschichte lässt den Film jedoch direkt in Gefilde des B-Trash versumpfen. Ein russischer, rachdurstiger Wissenschaftler (Andrew Divoff, Wishmaster, Lost) testet in den amerikanischen Wäldern einen Killervirus (namens Rage-Virus), der die Bevölkerung in blutrünstige Zombies verwandeln soll. Eines seiner Testobjekte flüchtet, und zieht eine blutige Spur durch den Wald, nur um kurze Zeit später zu sterben, und sein verseuchtes Fleisch der örtlichen Fauna als Nahrung zu spendieren. Das Unheil nimmt nun seinen genretypischen Lauf.
Ähnlichkeiten zu Planet Terror sind nicht von der Hand zu weisen, nur dass dieser gewollt billig war, während The Rage definitiv billig ist. Dies sieht man dem Film an vielen Stellen an. So kann selbst der beste FX- Künstler ohne die nötige finanzielle Unterstützung kaum brauchbare Effekte zaubern. Stimmte bei Wishmaster noch die Balance zwischen Effekten und (spannender) Story, so ist dies bei The Rage ziemlich zu Ungunsten des filmischen Gleichgewichtes nahezu nur auf die Effektebene gerutscht. Diese wirken teilweise sehr gut und sind dabei extrem blutig, teils jedoch (ich sage hier nur: CGI - Zombie Geier) wirkt es eher lächerlich.
Nette Cameoauftritte, wie etwa Phantasms Reggie Bannister lockern den Film dabei wohltuend auf.
The Rage ist leider nicht die filmische Reanimation des Splatterfilmes, allerdings trotzdem ein wirklicher Spaß! Wer also auf kurzweilige Horrorunterhaltung steht, sollte sich The Rage gönnen.

CFS