Ein hintergangener Wissenschaftler (Andrew Divoff) sinnt auf Rache und entwickelt ein Virus, das die gesamte Menschheit dahinraffen und zu Zombies machen soll. Bei einem Experiment gelingt es einem Testobjekt auszubüchsen. Im Wald wird sogleich ein im offenen Cabrio vögelndes Pärchen um die Ecke gebracht. Als das Testobjekt kurz darauf tot zusammenbricht, wird es von Geiern angefressen, die fortan eine Gruppe junger Leute attackieren, die zu diesem Zeitpunkt mit ihrem Wohnmobil im Wald unterwegs ist.
Die Geschichte ist nicht gerade sonderlich originell und die oft sehr blutigen Effekte bewegen sich entsprechend des offensichtlich recht niedrigen Budgets, das für diesen Trashfilm zur Verfügung stand, auf einem entsprechenden Niveau. Dennoch vermag der Film den geneigten Zuschauer recht gut bei Laune zu halten, wenn ich auch zugeben muss, dass ich Robert Kurtzman durchaus einen "anspruchsvollen" und besseren Genrebeitrag zugetraut hätte. Mit den Qualitäten des einst so gut gelungenen Films "Wishmaster" hat das hier jedenfalls eher weniger zu tun.
Als mehr oder weniger bekannte "Genregrößen" hat man sich hier Andrew Divoff (Wishmaster), der den wahnsinnigen Wissenschaftler spielt, und Reggie Bannister (Phantasm), der in einer kurzen Szene als Angler zu sehen ist, an Bord geholt. Die anderen Beteiligten waren mir persönlich jetzt weniger bekannt.
Die Effekte sind (wie bereits oben angesprochen) eher billig als gut gemacht, sind dafür aber entsprechend blutig. Die am Computer animierten Geier sind sofort als solche zu erkennen und wenn am Ende das Feuer im Labor wütet, ist auch hier die Herkunft der Flammen aus dem Computer sofort erkennbar. Das sieht dann schon richtig grottig aus. Da bei einem Trashfilm wie diesem hier aber ohnehin eher der "Unterhaltungswert" zählt, glaube ich auch nicht, dass hier der Schwerpunkt auf wirklich überzeugenden Effekten lag.
Abschließend bleibt zu sagen, dass ich mich recht ordentlich unterhalten gefühlt habe. Man sollte derartig Produktionen, die ich jetzt man in die Sparte "Trash" einstufe, aber auch mögen, denn wer hier einen anspruchsvollen Horrorfilm mit schauspielerisch beeindruckenden Leistungen erwartet, der wird eher weniger seine Freude haben. Ich habe mich in erster Linie wegen der von mir erwarteten blutigen Effekte für den Film entschieden und davon gab es dann auch einige. Wer's also blutig mag und nicht die höchsten Prioritäten in Sachen Anspruch setzt, der kann ruhig einen Blick riskieren.