Basierend auf dem Roman von Robert Heinlein, schuf Verhoeven einen unglaublich stumpfsinnigen Film, der von vielen Fans des Regiealtmeisters als sehr Gesellschaftskritisches Werk gehandelt wird. Leider scheinen sich auch viele Sci-Fi Fans dieser Ansicht anzuschließen. Sicher gibt es einige nette Ideen zum Thema "wie könnte unsere Zukunft aussehen" und die Message zum Thema Politik/Militär wird klar rübergebracht, doch für meinen Geschmack macht das keinen Gesellschaftlichen Film. Die Charaktere, auch wenn es vermutlich Absicht war, sind wandelnde Klischees, die Darsteller einfach nur nervig (Ich hatte teilweise das Gefühl vor einem Spielzeugregal mit Barbi- und Kenpuppen zu stehen) und die Story existiert eigentlich nicht. Es ist kaum möglich mit den Protagonisten mitzufühlen, weshalb eine gewisse Gleichgültigkeit bei den Kriegsszenen vorprogrammiert ist. Zwar sind diese großartig insziniert aber das kann ja auch nicht alles sein.
Das grundlegende Problem für mich besteht einfach in der Tatsache, dass es total überflüssig war diesen Roman, der ohne Frage mit zu den schlechtesten Sci-Fi Büchern überhaupt gehört, zu verfilmen. Auch wenn man sich dieses Filmchen gern mal anschauen kann, gehört er in den selben verstaubten Keller gesperrt wie Battlefield Earth, Thunderbirds, Lost in Space, The Time Machine (Remake) und Mad Max III. 4/10 Punkte von der Hangman-Station