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"Starship Troopers" beginnt mit einigen Nachrichten und blutigen Actionszenen, die Appetit auf mehr machen. Dann wird die Handlung jedoch ein Jahr zurückgedreht. Nun hat man während der nächsten Stunde genügend Zeit, alle Charaktere genau kennenzulernen, bevor es actionmäßig so richtig los geht. Während dieser Zeit kommt aber keine Langeweile auf. Die Story wird sehr schnell erzählt. Dadurch, dass die Hauptcharaktere unterschiedliche Wege gehen, wird die Handlung zwischenzeitlich in verschiedene Stränge unterteilt und bietet so jede Menge Abwechslung. Vor allem die Ausbildung zum Soldaten in der Infanterie ist ziemlich hart und sichert zumindest ein paar kurze Actioneinlagen.

Wenn es dann zum Krieg kommt, sieht man die Eingangskampfsequenz noch einmal, genialer Weise aber aus einer anderen Perspektive. Ab diesem Zeitpunkt wechseln sich die Actionszenen nur so ab. Auch die Artenvielfalt der Insekten sorgt für Abwechslung, die Spezialeffekte sind hier sehr gut gelungen. Außerdem geht es in diesem Streifen sehr blutig zu.

Trotzdem ist der (schwarze) Humor nicht vergessen worden. Sogar etwas Gesellschaftskritik und Zynismus kommen hier zum Vorschein. Da werden zum Beispiel in den Nachrichten jede Menge zerstückelte menschliche Leichen in Großaufnahme gezeigt. Als aber eine Kuh angegriffen wird, sieht man nur eine große Schrift: "Zensiert"....lach.

Die Schauspieler passen sehr gut in ihre jeweiligen Rollen. Einige Charaktere wirken zwar sehr klischeehaft (vor allem Denise Richards, die beinahe unentwegt in die Kamera grinst), allerdings glaube ich, dass dies absichtlich geschah. Immerhin stellen die Schauspieler naive Teenager dar, die erst erwachsen werden wollen.

Actionfans werden an "Starship Troopers" ihre wahre Freude haben. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte dies unbedingt nachholen! Aber ich wiederhole noch einmal: es geht hier ziemlich blutig zur Sache! "Wollen Sie noch mehr sehen?" In dieser Qualität gerne!
sehr gute 9 Punkte

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