Shooter (2007)

Inhalt:
Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg) ist Scharfschütze, einer der Besten die es gibt. Doch als er in Äthiopien von seiner Truppe zurückgelassen wird, zieht er sich in die Berge zurück.
Aber als er angeheuert wird, den Präsidenten zu schützen, kommt er zurück... ein Fehler, denn er wird für ein Attentat benutzt!

Kritik:
Die Story klingt nach einer stink normalen Action-Story?
Genauso ist es auch, doch wie der Titel schon sagt, erwartet man auch nichs anderes
Der Storyverlauf ist sehr gradlinig, doch ich sage dies im positiven Sinne, da es mal wieder gut tut einen ganz "normalen" (guten) Actionthriller zu sehen.
CGI gibt es hier glücklicherweise nicht, nicht weil ich CGI hasse, doch kommen die neuesten Acionfilme leider nicht mehr ohne aus, und so ist es gut wieder etwas handgemachtes zu sehen!

Die Logik sollte man natürlich außen vor lassen, denn vieles was hier passiert wäre in der Realität undenkbar.
So werden Grundsteine gelegt für übertriebene Filmeinlagen, wie zum Beispiel die hervorragende Ausbildung der Filmfigur verkörpert von Marc Wahlberg, der sich zwei Einschusslöcher selber versorgen kann und sich Zuckergemisch-Injektionen selber setzt, sowie einer gescheiterten Krankenschwester die kein Blut sehen kann, doch wunderbar Schusswunden näht inklusive Operation!
Aber wen interessiert sowas schon.. solange die Spannung stimmt...

...und die stimmt!
In der ersten Hälfte ist diese jedoch mehr existend als in der zweiten Hälfte, da dort alles recht vorhersehbar ist, jedoch keinesfalls langweilig wird!
Die Action ist sehr gut, es gibt feine, echte Explosionen und viele saubere Schiessereien.
Die Scharfschützenstory ist meiner Meinung nach wirklich sensationell geraten. Sehr oft kommt es zu Schwarfschützenduellen, sehr spannend und voller guter Special Effects!
Dies alles wird gefilmt in atemberaubenden Landschaftsaufnahmen, die man in solchen Filmen sehr selten sieht!

Die Schauspieler sind durchweg gut, Danny Glover spielt den Bösewicht sehr überzeugend, was ich ihm so glaubhaft nicht ganz zugetraut hätte!

Dock kommen wir zu den negativen Dingen, die es leider auch gibt. So fehlt mir eindeutig eine Autoverfolgungsjagd, die dem Film actionsmäßig den letzten, notwendigen Schliff gegeben hätte! Eine gute Gelegenheit hätte es dafür auch gegeben, doch wird diese nicht richtig genutzt... manch einer hätte dies auch übertrieben gefunden, doch mir hat dieser Punkt irgendwie gefehlt!
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der etwas verkorkste Schluss, der einfallslos und langweilig daher kommt!
Mehr verrate ich dazu nicht, doch ist dies etwas enttäuschend, die ganze Situation unlogisch, aber wenigstens gibt es den grossen Knall!
Ansonsten fehlt der zweiten Hälfte des Films etwas der Pepp und die Überraschungen, doch nichts desto trotz bleibt es ein guter, spannender und erfrischender Actionthriller!

FAZIT:
Der Film muss sich vor anderen Actionsthrillern nicht verstecken, ist sehr gradlinig und routiniert und birgt einige wundervolle Landschaftsaufnahmen, sowie tolle Scharfschützen-Fights! Die Action ist echt und hart, ohne Schnörkel oder den Einsatz von Computer-Schnick-Schnack, und es tut gut so etwas heute noch produziert und umgesetzt im Kino zu sehen!
Abstriche gibts in punkto fehlender Actioneinlagen in Bezug auf Autorecyling und fehlender Raffinesse in der Story und am Schluss.
Doch jedem der auf gepflegte Actionthriller-Kost steht wird dieser Film richtig gut tun!