Review

Inhalt:
Sergeant Nicholas Angel (Simon Pegg), ein top durchtrainierter, engagierter Polizist wird in ein Kaff versetzt, wo er einen scheinbar trotteligen Partner zugeteilt bekommt.
Doch als in diesem Kaff sonderbare Sterbefälle auftreten, gilt es für ihn zu beweisen, dass es sich hier um Morde handelt, und nicht wie von allen beschworen nur um normale Unfälle... denn auch dieses Jahr soll das Dorf wieder zum Dorf des Jahres gewählt werden...!

Kritik:
Ich durfte diesen Film auf Englisch geniessen, und kann daher nichts zur deutschen Synchronisation sagen, doch bei vielen Szenen stelle ich mir die Umsetzung ins Deutsche nicht allzu schwer vor und bin da guter Dinge das der Film auch in deutscher Sprache überzeugen kann!
Es handelt sich hier um einen absolut kultigen Streifen aus England, mit genau dem britischen Charme und Witz aus Filmen wie "Bube, Dame, König, Gras" oder "Shaun of the Dead", der Sympathie und Coolness austrahlt.

Tolle Dialoge und unglaublich gut getimter Wortwitz paaren sich mit einem sehr guten Schnitt, die gemeinsam sehr lustige Situationen bewirken.
Absurd ist Hot Fuzz in allen Belangen. Es fängt an bei der extremen Ernsthaftigkeit mit der der Hauptdarsteller agiert. Damit verstärkt er natürlich manche Gags immens, doch das ist nicht negativ gemeint. Enden tut das alles in einem Showdown, bei dem sogar Omas und Opas, sowie ein Pfarrer mit ballern dürfen.
Dies alles ist jedoch verpackt in eine teilweise auch ernste Hülle, mit manch schnulzigen und dramatischen Wortwechseln, und genau diese Gegensätze zwischen abstrusem Verhalten mancher Personen und gezeigten Situationen, zu der strengen Herangehensweise des Hauptdarstellers und zu den vereinzelt eingestreuten, schockartigen Splatterszenen, machen diesen Film zu einem absoluten Kultfilm!

Die Splatterszenen sind, wie eben schon gesagt, vereinzelt eingestreut. Ganz anders als bei "Shaun of the Dead" handelt es sich hier nämlich nicht um einen reinen Splatterfilm, denn die besagten Szenen kommen so selten vor, dass diese viel mehr dem Mittel der Schockierung und Aufrüttelung dienen!
Nicht das der Film ein Aufrütteln nötig hätte, doch es verstärkt die ganze, urkomische Situation noch ein wenig!
Ich behaupte, dass sich in den Top 20 der Kulfilme à la "Pulp Fiction" oder auch "Grindhouse" auch irgendwo "Hot Fuzz" tummeln wird!

Der Sound und die Musik passen sehr gut zum ganzen Geschehen, und auch alles andere ist routiniert umgesetzt, so dass man gemerkt hat das die ganze Crew Spass an dem hatte was sie tat.
Es sieht hier so aus als ob von Anfang an ein Kultfilm gedreht werden sollte, eine kultige Komödie eben, die nachher auf DVD/Video den erhofften "Insider-Erfolg" bringt.
Und hier muss man zugeben, dass es geschafft wurde.
Anders als bei dem meiner Meinung nach sehr schlechten "Be Cool", bei dem ebenfalls sehr darauf abgezielt wurde einen Kultfilm zu kreiieren, schafft Hot Fuzz die Kurve zwischen einem Versuch und einem echt kultigen Streifen!

Den Darstellern ist nichts vorzuwerfen, alle überzeugen auf ganzer Linie und runden den Gesamteindruck positiv ab.
Es wird dem Betrachter ein Film geboten, indem alles vorkommt... Drama, ein wenig Thriller, pechschwarzer, britischer Humor, Shootout-Action und ein wenig Splatter.
Also genau die Zutaten woraus Kultfilme gemacht sind.

FAZIT:
Es ist kein Geheimnis das dieser Film vor hat ein Kultfilm zu werden, und so kann man es ruhig laut ausprechen, dass er es tatsächlich schaffen wird!
Die Briten zeigen wiedermal, dass sie aberwitzige Storys erfinden können, und diese auch im Stande sind passend umzusetzen! Es darf viel gelacht und gestaunt werden über den gebotenen schwarzen Humor und auch über die immer wieder auftretenden, absurden Einfälle!
Natürlich insgesamt nicht heranreichend an die Spitze der Kultfilm-Liga, doch für einen oberen mittleren Platz reicht das Vergnügen allemal!
Ein idealer Partyfilm, denn er macht einfach auf urkomische und intelligente Art sehr viel Spass!

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