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Soldier ist ein ziemlich herbes Machwerk. Wenn der Hauptdarsteller kaum mehr als 100 Worte sagen darf und während des ganzen Filmes keine Miene verzieht, dann ist Steven Seagal dagegen ein begnadeter Mime. Aber von vorn...

Die Handlung, kurz umrissen, beschäftigt sich mit der Produktion von Soldaten, die eigens für diesen Zweck schon von Geburt an ausgewählt und ausgebildet werden. Einer davon, Todd, dargestellt von Kurt Russel, wird nach einem "sportlichen Vergleichskampf" mit einem Soldaten aus einer gentechnisch modifizierten Baureihe fälschlicherweise für tot gehalten und auf einem Abfallplaneten ausgesetzt. Dort gibt es eine Kolonie von gestrandeten Weltraumsiedlern, die etwas später von einem Trupp modifizierter verbesserter Soldaten überfallen wird, als Training, sehr zynisch... Doch Todd besinnt sich seiner Tugenden, tötet alle Soldaten und kapert das Schiff, um den Siedlern dadurch zur Flucht zu verhelfen.

Wenn man einmal alle Gedanken an Anspruch und Schauspielkunst beiseite wischt und sich diesen Film nur zur puren Unterhaltung ansieht, dann hat man sein Geld zu recht bezahlt. Bombastische Soundeffekte, gut gemachte F/X, recht derbe Kampfszenen, was will man mehr...Soldier ist ein Film für einen netten Abend unter Freunden am heimischen DVD-Player, Bier und Chips dabei, angucken und dann schnell vergessen. Denn nach ein bißchen Nachdenken bleibt ein fader Beigeschmack, zu sehr wird das Soldatenhandwerk verherrlicht, Soldaten als immer passende Aufräumkolonnen eingesetzt, egal, ob dabei Zivilisten sterben...Kollateralschaden sagt man in Militärkreisen dazu. Deswegen kann der Film auch nicht wirklich überzeugen, da hätte man mehr draus machen müssen.

Dennoch, für einen netten Abend unter Freunden...aber das hatten wir ja schon einmal.
7/10

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