Für Clay Bereford wird ein Alptraum Realität: Bei seiner Herztransplantation wirkt die Betäubung nicht umfassend – Sein Körper ist bewegungsunfähig, seine Augen sind zugeklebt, aber sein Bewusstsein ist wach und die Nervenbahn aktiv. Bei vollem Bewusstsein muss Clay mitbekommen, wie seine Brust aufgeschnitten und sein Brustkasten auseinandergestemmt wird. Und dann hört er, wie sich die Chirurgen unterhalten: Darüber, dass er während der OP sterben soll, damit sie einen Haufen Geld von der Versicherung bekommen …
Fieser kleiner Thriller für zwischendurch, der an einigen Stellen ein wenig zu redselig ist, dafür aber an anderen Stellen ganz schön auf die Kacke haut. Gerade die Szenen in der OP sind harter Stoff und können echte Alpträume verursachen. Die Schauspieler sind bis auf Lena Olin (die bei mir zugegeben einen Alltime-Traumfrau-Bonus hat) nett aber nicht wirklich brauchbar, aber das braucht es auch gar nicht, denn Regisseur Joby Harold schafft es, in 80 Minuten eine interessante Geschichte zu erzählen, die für genau diesen Zeitraum fesselt. Keine Nebenplots, kaum Abweichungen von der Linie, stattdessen volle Konzentration auf das Wesentliche: Ein Mann soll während einer Herzoperation getötet werden, und der bekommt das live und am ganzen Körper gelähmt mit.
Ein Horrorszenario wie man es sich nur vorstellen kann, gut umgesetzt und auf den Punkt gebracht. Passt!