Review

Regisseur Michael Oblowitz war mir bisher nur durch eher mittelmäßige Steven Seagal-Filme ein Begriff. Mit "Dark Species" hat er jedoch noch einen durchaus interessanten und abwechslunsgreichen Vampirthriller am Start, der in erster Linie durch seine exzentrische, teilweise an Filme wie "Dark City" erinnernde, futuristische Düsteroptik auffällt, aber auch ansprechende Charaktere (especially die herrlich schräge Bai Ling) und solide Actionszenen (zumeist Shootouts mit übernatürlichen Bewegungselementen) Punkte sammeln kann. Getragen wird der spannende Film im Wesentlichen aber von Bokeem Woodbine und Adrian Paul, die beide zwar nicht wirklich zur A-Riege Hollywoods gehören aber in ihren untereinander angenehm verschiedenen Ermittlerrollen jeweils eine gute Figur machen.
Die stimmungsvoll inszenierte Story um das gefährdete Nebeneinander von Vampiren und Menschen bietet ferner zum Ende hin einige nette Wendungen, weswegen ich "Dark Species" all jenen empfehlen kann, die es mal gern etwas düsterer und außergewöhnlicher haben wollen. Sehr cool sind zudem die (anscheinend derzeit trendigen) Rückblenden sowie auch äußere Anspielungen in die Vergangenheit des dritten Reiches, die wie stets zusätzlich für Atmosphäre sorgen. Wären hier abschliessend noch bessere Darsteller und ein höheres Budget zum Einsatz gekommen, so könnte man glatt von einem rundum gelungenen, wenn auch inhaltlich etwas überladenen Vampirthriller im FilmNoire-Stil sprechen.

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