"Drive Thru" ist ein recht unterhaltsamer Slasher, der sich etwas an die Teenie-Slasherwelle der späten 80iger Jahre orientiert, wo fast wöchentlich irgendwelche Highschool-Slasher die Videotheken überschwemmten.
Dennoch bringt "Drive Thru" etwas Schwung in die teils angestaubte Slasherschublade, was teilweise auch an den nicht ganz uninteressanten Charakteren liegt, allen voran Mc Kenzie Carpenter, die recht ambitioniert an die Sache geht.
Kurz vor ihrem 18. Geburtstag häufen sich diverse Mordfälle, die in irgendeinem Zusammnhang mit Mc. Kenzie stehen, bezw. mit ihrer Mutter, die nämlich mit den Eltern der Mordopfer befreundet war. Ferner bekommt Mc. Kenzie immer wieder auf mysteriöse Art und Weise einen Tipp, wer denn das nächste mögliche Opfer sein könnte.
Das klingt jetzt in etwa wie etwas geklautes von "Final Destination", ist es aber im Grunde nicht. Denn "Drive Thru" ist bei weitem nicht so durchdacht wie eben "Final Destination".
Ein strunzdummer Slasher würde der Sache aber auch nicht gerecht werden, denn dafür macht "Drive Thru" einfach zu viel Spaß.
Der Killer, ein Irrer in einem Clownskostüm, welcher offenbar der Bürgerkette "Hella Burger" angehörte, metzelt sich hier munter-lustig durch eine Horde von Teenies.
Gott sei Dank aber nicht im Stile eines billigen Plagiates a la "Camp Blood", sondern stets in ansprechender Optik.
Die Kills als solche sind stellenweise recht blutig und sehen ganz passabel aus, egal ob jetzt Köpfe in der Mikrowelle zerplatzen oder Körper durchtrennt werden, sowie Köpfe gepalten werden.
Das Slasherherz wird also recht passabel bedient.
Weiterhin machen die stellenweise sehr derben und bösen Sprüche des Clowns mächtig Laune.
Auch die dazugehörige deutsche Synchro ist erstaunlich gut, was man ja nicht immer von dieser Gattung schnell produzierter Filmchen sagen kann.
Die Auflösung ist natürlich ziemlich banal, überrascht aber den Slasherkenner nicht wirklich.
Dennoch, "Drive Thru" ist ein wirklich guter Slasher geworden, mit hübschen Mädels, einem irren Clown mit netten Sprüchen und guten Kills. Über das löchrige Skript macht man sich besser keinen Kopf, da hier Hirn ausschalten angesagt ist,
denn somit wird man blendend unterhalten.
Setting und Score sind passend gewählt und somit steht einem geselligen "Slasherabend" nichts mehr im Wege.
7 rote Pappnasen halte ich da für angemessen.