Vorab: Es ist schon einige Wochen her, dass ich den Film gesehen habe, deshalb wird die Kritik nicht ganz so präzise sein, wie ich sie nach dem Film schreiben könnte. Da der Film in Deutschland wohl aber noch nicht draußen ist, schreibe ich eine Kritik, um diejenigen die viel von Film erwarten, schonmal im Voraus zu warnen.
George Clooney so munkelt man, wird für seine Darstellung in Michael Clayton für einen Oskar nominiert. Weshalb ihm diese Ehre zu teil werden sollte, bleibt nach dem Kinogang ungewiss. Vielleicht ist dieses Gerücht aber auch in der Marketingabteilung entstanden. Zur Story, Micheal Clayton ist als "Mann für alle Fälle" bei einer Anwaltskanzlei angestellt und nebenbei spielsüchtig und hat Probleme seinem kleinem Sohn aus geschiedener Ehe zu zuhören. So weit, so einfallslos. Als der größte Kunde der Anwaltskanzlei, ein Lebensmittelkonzern durch einen hohen Angestellten eben dieser Firma bloßgestellt wird, der zufällig ein alter Freund von Michael ist, soll Mr. Clayton diesen zur Vernunft bringen. Der Freund ist (hab leider seinen Namen vergessen, aber von Tom Wilkinson gespielt), leidet unter Verwolgungswahn, der wieder ausgebrochen ist, da er seine Pillen abgesetzt hat. Am Anfang von Clayton als verwirrt abgestempelt, merkt dieser bald, dass der Lebensmittelkonzern etwas zu verheimlichen hat. Als sein Freud auf mysteriöse Weise umkommt, ermittelt er auf eigene Faust und stößt auf ein schreckliches Geheimnis....
Story schon hundertmal dagewesen und schon ein Dutzend mal besser. Clooney spielt höchstens solide. Dagegen wissen Tilda Wilson (Constantine, Broken Flowers) als karriegeile nicht mit unnötig viel Moral ausgestattene Vorstandsfrau des Lebensmittelkonzerns, sowie Tom Wilkinson (Batman Begins) zu überzeugen. Ihre mehr als guten Darstellungen geben den Film mindestens einen Extrapunkt.
Fazit: 5,5 Punkte da er nicht ganz so schlecht ist, wie meine Kritik vielleicht vermuten lässt. Man hatte nur einfach mehr erwartet.