Letters from Iwo Jima (2006)

Kampf um Iwo Jima, Teil 2...18.04.2015

Auch die Japaner waren dabei und versuchten, ihr Vaterland gegen die Amis zu verteidigen, was wir dank Herrn Eastwood technisch perfekt miterleben dürfen.

Es ist halt einfach nicht mehr mein Genre, und der Film dauert mir auch viel zu lang. Kriegsfilme sind alle schematisch...wir sehen die einfachen Soldaten, sehen die guten Offiziere und die miesen Unteroffiziere ( oder andersherum ). Dann gibt es Gefechte und Gemetzel, Leute sterben, was nie schön anzusehen ist, und am Ende gewinnt eine Partei, derweil die andere Seite gerne mal ein paar Kriegsverbrechen begeht. Dabei ist es völlig egal, ob nun Japaner in der Hauptrolle sind, Amerikaner oder Briten. Denn der große Unterschied, den man hier mit einem Film vermutet, der die japanische Seite einer Schlacht bebildert, ist im Vergleich zu anderen US-Produktionen nicht zu sehen.

Während in Flags of our Fathers die amerikanische Seite behandelt wurde und sich mehr auf die Geschehnisse abseits der Front konzentriert wurde, sehen wir hier eher den "typischen" Kriegsfilm, mit deutlich mehr Gefechtsanteil und auch mehr Spannung. Doch insgesamt wird das Treiben mit zunehmender Dauer ermüdend, wenngleich ein paar Hintergründe mehr erläutert werden, beispielsweise die Selbstmorde auf japanischer Seite im Angesicht der Niederlage. Und auch wenn es kein herausragender Film ist, ist er wegweisend, denn als Amerikaner einen Blick auf die andere Seite zu werfen, nun, das hat es vorher so nicht gegeben & darf sich wohl auch nur Eastwood erlauben. Der Streifen ist insgesamt handwerklich famos gemacht, größtenteils auch gut besetzt, dennoch für mich kein Hochgenuß, somit 7/10.