Der Kriegsfilm Letters from Iwo Jima von Clint Eastwood schildert die Schlacht um die damals strategisch wichtige Insel aus japanischer Sicht. Es ist sozusagen das Pendant zu Eastwoods Film Flags of our Fathers, der das gleiche Geschehen aus amerikanischer Perspektive zeigt.Im Nachhinein bin ich froh, kein Double Feature anberaumt zu haben, denn ich fand den einen Film schon sehr ermüdent. Obwohl ich mich sehr für Japan interessiere und mit Ken Watanabe (Last Samurai, Die Geisha) einer meiner Lieblings-Japaner die Hauptrolle spielt, hat mich der Film nicht fesseln können. Es war ganz interessant, die japanische Militär-Mentalität zu sehen, die leicht anders verstandenen Begriffe von Pflicht, Loyalität und Ehre. Handwerklich solide, schauspielerisch okay, geschichtlich nicht ganz akkurat aber überzeugend - trotzdem keine Resonanz in mir.
Was war da los?
Ich glaube einfach, die Zeit für Kriegsfilme ist vorbei. Jedenfalls im Moment und auf jeden Fall für mich. Mit Schindlers Liste und Der Soldat James Ryan war für mich schon alles gesagt. Der schmale Grat hat mich damals schon gelangweilt und Wir waren Helden hat man auch nur so mitgenommen. Und dass mich Von Löwen und Lämmern gar nicht ansprach, ist eine ganz andere Geschichte...Vielleicht kommt ja wieder eine Zeit für Kriegsfilme, schließlich ist uns Rambo ja auch nochmal losgezogen...
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