Hang’em high ist, obwohl eine 100 prozentigeUS-Produktion, stielistisch ein reiner Italo- Western.
Vor großer US-Natur-Kulisse wird der frühere Hilfs-Sherrif Jed Cooper, gespielt von Clint Eastwood in einem Akt von Lynchjustiz vom Leben in den Tod durch den Strang befördert.
Jed Cooper überlebte jedoch schwerverletzt.
Er schwor Rache und ein Richter legitimirte seinen Rachefeldzug, indem er ihn zum Marshall beförderte.
Als Marshall startete er nun seinen Krieg gegen neun Peiniger.
Dieser Western ist völlig weit ab von jedweder „John-Wayne-Romantik“. Er bewegt sich auf ganz anderen Pfaden als John Fords „Papp-Kulissen-Western“.
Hang’em high ist Knochenhart, provozierend und schnörkellos. Der Film ist nicht desillosionierend. Wer hier gut und böse ist, steht vom Anfang an fest, obwohl natürlich auch hier die Übergänge fließend sind.
Die vom Schöpfer selbst gestellte Kulisse, lässt den Atem stocken und die Filmmusik geht einem nicht mehr aus dem Ohr (Hut ab vor Ennio Moricone, aber seine Musik scheint wohl reproduzierbar).