Review



Die Handlung ist schnell erzählt: Einige Schüler einer Elite-Schule tun
sich zusammen und bilden ein Fußball Team und nennen sich "Die Tiger",
es kommt innerhalb der Gruppe von Zeit zu Zeit zu kleineren
Kloppereien, aber so langsam freunden sie sich alle mehr an... Und
werden zu einer Art ungewollten Gang. Als sich aber der Anführer der
Tigers sich in die Freundin eines Anführers aus einer anderen Gang
verliebt, ist die Kacke langsam am dampfen...



Wie man schon herauslesen kann, eine absolut simple Handlung, die schon
ein paar Millionen Mal verfilmt wurde, doch diese Verfilmung des
Stoffes ist sicherlich nicht die beste, aber auch bei weitem nicht die
schlechteste... Was mir persönlich gut gefallen hat, ist der pure
Realismus mit dem die Sache angegangen wird, keine Supermänner, keine
Übertreibungen, stets alles Situationen die man nachempfinden und
verstehen kann. Auch hat man auf allzu plumpe Dialoge verzichtet, somit
kommen die Jungs sogar halbwegs sympatisch rüber aufgrund ihrer doch
relativ "Machofreien" Art. Nun zu den großen Problemen mit denen der
Film zu kämpfen hat, nämlich der arg simplen Handlung, resultierend
daraus ergibt sich natürlich nur eine Arg eingeschränkte
"Plotbelastung" Es passiert schlicht und einfach zu wenig, es gibt
keine Wendungen, keine wirklich spannenden, mitreissenden Szenen. Es
ist einfach gesagt zu wenig los um wirklich den Zuschauer
hochkonzentriert bei der Stange zu halten. Als dann die
Liebesanbandlungen beginnen, besteht sogar Tiefschlaf-Gefahr... Ganz
anders sieht es dann allerdings im Showdown aus. Wie Tiere gehen die
beiden Parteien aufeinander los. Da gibts mächtig Schellen, und diesmal
auch mit Waffen, da vorher noch ganz Human (fast) ohne jegliche Waffen die
Feindschaft ausgefochten wurde. Es fliesst hier und da mal etwas Blut
und die unbändige Brutalität ist hier sehr zu spüren. Der Showdown hat
schon Klasse muss ich sagen, auch wenn etwas an Kill Bill Tribut
gezollt wird, da man hier auch für etwa 2 Minuten das Bild in Schwarz
Weiss schaltet in der Endphase des Kampfes.



Fazit: Der Film hat mich doch mit gemischten Gefühlen zurückgelassen,
er ist auf einer Art und Weise ehrlich, realistisch und knochentrocken,
und bietet gute Koreanische Jungdarsteller, denen man ihre Rollen auch
ohne mit der Wimper zu zucken abnimmt. Aber auf der anderen Seite steht
nunmal die ausgelutschte Handlung die kaum noch jemandem vor dem Ofen
hervorlocken kann.



5.5/10

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