Chris Taylor (Charlie Sheen) ist gerade frisch in Vietnam angekommen und kämpft gegen den Vietcong. Dort trifft er auf den Sergeant Robert E. Lee Barns (Tom Berenger), ein Mann mit einer Narbe im Gesicht. Außerdem trifft er den Sergeant Elias Grodin (Willem Dafoe), mit dem sich Chris gut versteht. Am Anfang bewundert Chris Barns, was sich jedoch schnell ändert. Hier geht es nicht nur um den Krieg gegen den Vietcong, sondern auch ein Krieg zwischen der Seite von Barns und Grodin.
Platoon machte Charlie Sheen berühmt und zeigte, dass er nicht nur der Sohn von Martin Sheen ist. Mit ihm erleben wir wie der Krieg abläuft und seine Gedanken dazu in vorm von seinen Erzählungen für seine Oma. Sheen ist zwar der Hauptdarsteller, aber überragen und vor allem wichtig für die Handlung sind Tom Berenger und Willem Dafoe. Tom Berenger verkörpert das Böse im Krieg und töte aus vergnügen auch unschuldige Menschen in dem Dorf und Willem Dafoe dagegen verkörpert den Mann, welcher nur noch raus aus dem Krieg möchte und nur die Vietcong erledigen möchte. Innerhalb des Dorfes verhalten sich alle Charaktere als Arschlöcher und Kriegsverbrecher. Dort werden Kriegsverbrechen dargestellt und die Täter bereuen dies auch nicht außer Chris. Dieser verhält sich in der Szene ebenfalls wie ein Arschloch, aber durch Grodins Eingreifen erkennt er, was er getan hat und verhindert weitere Kriegsverbrechen. Tom Berenger hätte den Oscar für seine Leistung verdient gehabt. Das Gleiche gilt auch für William Dafoe. Platoon zeigt, wie Krieg abläuft und wie sich unterschiedlich die Leute verhalten. Es wird versucht sich selber zu verletzen, um in Sicherheit zu kommen und nicht mehr kämpfen zu müssen. Es werden Drogen konsumiert, um wach zu bleiben und die Schmerzen zu lindern.
Platoon ist ein guter Antikriegsfilm, welcher keine Seite als die guten darstellt. Jeder der beiden Parteien verhalten sich böse und begehen Kriegsverbrechen. An Full Metall Jacket und Apocalypse Now kommt er trotzdem nicht heran.
8,5/10