Victor ist ein dekadenter Millionär, der seine sadistischen, sexuellen Vorlieben in seiner privaten Folterkammer befriedigt. Er hat Geld wie Heu und kann so seine verstümmelten Opfer mit Hilfe seines Anwalts Roman immer wieder durch großzügige Schweigegelder ruhig stellen. Victor ahnt dabei nicht, dass seine schöne Frau Elizabeth eine Affäre mit Roman hat. Die beiden wollen ihn vergiften und sich von seinem Geld ein sorgloses Leben machen. Doch das mörderische Pärchen begeht einen fatalen Fehler: Anstatt Victor zu töten, versetzt das Gift ihn nur in einen Komaähnlichen Zustand und so erlebt er seine eigene Autopsie. Als Victor wieder erwacht, will er nur noch eines: gnadenlose Rache!
Es ist gar nicht so einfach Living Death in eine Schublade zu packen. Der Film ist eigentlich ein Dreiakter aus verschiedenen Genres. Zu Beginn geht die Tendenz eher in Richtung Thriller, mit dem altbekannten Storymuster Ehefrau hörnt Mann mit Lover und will diesen umbringen um an sein Vermögen zu kommen. Danach kommt ein eher makaber scharzhumoriger Teil mit drei Pathologie Azubis, die den vermeintlich Toten zu Trainingszwecken ein wenig sezieren. Am Schluß kommt dann der Horrorpart mit der Racheshow bei der auch mal blutig mit Gedärm und Körperteilen hantiert wird. Die Schauspieler zeigen dabei recht ansehnliche Leistungen, besonders Greg Bryk gefällt als kotzbrockiger Millionärserbe zwischen Größenwahn und Hobby Folterknecht auf S/M Trip. Andererseits kann man sich als Zuschauer auch mit keinem der Charaktere solidarisieren, was sicher in der Absicht des Regisseurs war, es gibt keinen sauberen Charakter, alle haben Dreck am Stecken. Die Story an sich ist alles andere als originell, wird aber ganz passabel umgesetzt. Anfangs gibt es einige Längen, die Charakterzeichnungen dort hätte man ruhig etwas straffen können, außer der kleinen Foltereinlage zu Beginn tut sich da nicht allzu viel. Dafür ist der Showdown fast schon wieder zu überdreht, wenn auch leider etwas kurz ausgefallen. Insgesamt ein Film mit Licht und Schatten, mein Ding wars nicht unbedingt, trotzdem kann man recht gut unterhalten werden.
5/10