Braver amerikanischer Vorzeigebürger mit Nahkampfausbildung und Vietnam-Erfahrung wischt mit einer ganzen Straßengang den Boden auf…
Dieses Selbstjustiz-Thema wurde ja schon des öfteren verbraten: „Falling Down“, „Ein Mann sieht rot“, „Der Ex-Terminator“, „King Of The Ants“ und jüngstes Beispiel „Death Sentence“ mit Kevin "Schinkenspeck".
Mit „Ghetto Blaster“ aus den späten 80ern haben wir es allerdings mit keinem sonderlich sehenswerten Vertreter dieses Subgenres zu tun.
Story und Charaktere sind zwar platt wie immer, zusätzlich wimmelt es hier aber noch vor weiteren Unzulänglichkeiten, wie z.B. einem ziemlich flachen Spannungsbogen, null Tiefgang oder bedrückender Atmosphäre und allgemeinen erzähltechnischen Defiziten. Einmal werden z.B. mehrere Auseinandersetzungen zwischen dem Protagonisten und der Gang in einer ewig langen, von einem schwülstigen E-Gitarren-Solo untermalten Compilation zusammengefasst, was reichlich albern rüber kommt.
Ferner geht unser All-American-Hero u.a. mit Mausefalle und Clownskostüm gegen den sozialen Abschaum vor – hm…
„Ich krieg dich, du Mückenficker!“
Fazit:
Mittelprächtiger, nicht wirklich ernst zu nehmender Selbstjustiz-Actioner mit ein paar blutigen ShootOuts und sonst eher wenig Sehenswertem.
Ansehbar, mehr aber nicht.