Sam ist ein netter Astronom, der in einem kleinen idyllischen Städtchen arbeitet. Seine Freundin Linda, eine Kindergärtnerin beobachtet er jeden Mittag um 12 Uhr durch sein Teleskop - ein geheimes und symbolisches Zeichen ihrer Liebe. Eines Tages bekommt sie ein Angebot, für kurze Zeit einen Job in New York zu übernehmen. An dem Tag, an dem Linda aus der Metropole zurückkommen sollte, findet Sam allerdings nicht die erwartete Freundin sondern ihren Vater Ed in ihrem Haus vor, der ihm in aller Seelenruhe Lindas Abschiedsbrief vorliest. Sie hat scheinbar einen neuen Liebhaber gefunden, und will ständig in der neuen Stadt bleiben.
Trotz des Titels ist der Film eher auf der schwarzhumorigen, als auf der schmaltriefenden Schiene einzuordnen. Die getrennte Bziehung von Sam und Linda dient lediglich als Auftakt zu einem perfide geplanten Racheakt. Denn Sam will in nie vesiegender Libe seine Flamme zurückgewinnen und fertigt sogar Verhaltenstabellen des Paares an, um eventuelle Trennungskennzeichen zu überwachen. Als dann noch die Ex-Verlobte des männlichen Parts dazustößt und ebenfalls auf Rache und Schmerz aus ist, haben wir zwei Verbündete, die sich einiges einfallen lassen, um das unliebsame Paar wieder auseinander zu treiben.
Matthew Broderick und Meg Ryan spielen dabei amüsant das Duett der Gehörnten, die von Audio- und Videoüberwachung bis hin zum Einbruch und dem ablegen von gefälschten Beweisen alles ins Feld führen, was an Bosheiten so einfällt. Die Story ist zwar nicht überragend, aber recht flott anzusehen. Der Broderick/Godzilla Inside Joke kommt an und vor allem hält man sich mit allzu zu tranigen Sentimentalitäten nicht groß auf. Erst zum Finale hin wird das gesetzlich vorgeschriebene Ende vorbereitet und durchgebracht.
Vor allem Tcheky Karyo hatte bisher nicht mit komödiantischen Talent geglänzt, vor allem nachedem im gleichen Jahr noch den beinharten Dobermann abgedreht hat, aber hier stiehlt er fast allen die Show. Auch Meg Ryan darf mal nicht wie sonst immer das charmante Liebchen spielen, sondern auch mal ihre sadistische Ader ausleben und Broderick spielt wie immer den Knuffelbär. Darstellerisch ist alles ok. Insgesamt eine nette Komödie ohne wesentliche Schwächen, aber auch absoluten Höhepunkten.
6/10