Black Christmas (2006)

Und mal wieder ein Remake. Dieses mal handelt es sich hierbei um die Neuauflage von „Jessy – Die Treppe in den Tod“ aus dem Jahre 1974. Und wie so oft, konnte (mich zumindest) dieses Remake nicht wirklich überzeugen.

Zum einen wäre die Story, welche zwar an sich nichts neues darstellt, aber so oder so ähnlich durchaus für einen guten Film zu haben wäre. Doch spätestens bei der Auflösung des Killers ist sämtliche Glaubwürdigkeit dahin. Der Film sprüht nur so voller Charaktere, in erster Linie natürlich den durchaus hübschen Girlies der Studentenverbindung. Die meisten dieser geht dann doch sehr schnell über den Jordan, so dass es dem Betrachter irgendwie zu keinem Zeitpunkt mehr möglich ist, einigermaßen den Überblick zu behalten. Der Streifen zieht das Tempo konsequent zum Ende hin an, was aber wiederum angesichts der doch etwas kurzen Laufzeit auch nicht sonderlich schwierig ist.

„Black Christmas“ besitzt kurz vor dem Finale durchaus seine spannenden und auch blutigen Momente, wird jedoch irgendwie ein klein wenig vom schwer zu überblickendem Chaos beherrscht. Des weiteren wird sich sämtlichen Klischees gnadenlos bedient. Jeder macht falsch was er nur falsch machen kann. Das Handy funktioniert zwar Ausnahmsweise, bringt die Gören aber dann doch nicht weiter. Und nach dem Täter darf durchaus geraten werden, könnte aber etwas schwierig werden darauf zu kommen, da irgendwie ein wenig einfallslos.

Die vorwiegend weiblichen Darsteller zeichnen sich hierbei auch nicht sonderlich aus. Aber um der Reihe nach dahingerafft zu werden bzw. Schreiend durchs Haus zu laufen rentiert sich ein Blick darauf allemal. Und um ehrlich zu sein, werden bei so einen Film auch sicherlich keine großen Glanztaten in Sachen Schauspielerische Leistung erwartet.
Im großen und ganzen zwar kein wirklich schlechter, aber doch etwas einfallsloser Streifen mit einem ziemlich durchwachsenem, schon fast enttäuschendem Ende. Leider konnte der Film seine durchaus vorhandene Spannung nicht bis zum Ende hin durchhalten. Aber zum Zeitvertreib ist „Black Christmas“ allemal einen Blick wert.