Alter, was war das denn?!?
Chuck Mac Norris in einer Cannon-Produktion und der Film hat so was wie dramatischen Tiefgang!!! Und thematisiert Antisemitismus!!! Hätte ich den Film nicht im Liegen gesehen, ich wäre glatt umgefallen.
Nicht, dass man mich falsch versteht: der Film ist immer noch ein dümmlicher Actioner in bester 80er-Jahre-Manier, wie wir es von Cannon (Peng peng peng!!!) gewohnt sind. Aber die zwei Stunden Laufzeit erlauben nunmal 30 Minuten extra, die für den Versuch,
etwas Drama zu integrieren verwendet werden. Mit Hinsicht auf den Regiestuhl erscheint dies wie ein persönliches Anliegen des Großmeisters, der nunmal israelischer Abstammung ist.
Nur blöd, wenn man Chuck "Kickass" Norris dafür an der langen Leine hält. In den dreißig Minuten hätte er doch auch gleich noch den Nahostkonflikt beilegen können. Zumahl er Lee Marvin an seiner Seite hat.
Hinzu kommt ein nicht zu leugnender Katastrophenfilmcharakter, was an den bekannten Gesichtern im Flugzeug liegt. George Kennedy als katholischer Priester, Rober Vaughn als General. Der Hammer.
Zum Schluss gibt es dann auch die zu erwartende Action. Das Highlight: Chuck "burning beard" Norris fährt ein Motorrad, das Raketen schießen kann - und zwar nach hinten. Aber eventuell kann der Mann auch explosive Superfürze loslassen, die alles in Schutt und Asche legen. Und wer weiß... vielleicht war das eine spontane Eingebung von Norris am Set.
Frei nach dem Motto: "Dem Film fehlt noch etwas Würze. Na dann, einen hab`ich noch!" Und Bääääng.
Nunja, der Film ist aufgrund seiner politisch korrekten Aussage bestens für den Geschichtsunterricht in der Mittelstufe geeignet. So viel ist sicher.
Dass die Flugzeug-und-Terrorismus-Nummer ihrer Zeit damals weit voraus war, lässt das Genie von Cannon erkennen. Dieser Film sollte als Dauerschleife an Bord von Interkontinentalflügen laufen.
7 Punkte