Review

Story:

Eine Gruppe von Terroristen versuchen ein amerikanisches Passagier Flugzeug zu kappern um danach den Kurs nach Beirut zu ändern.
Eine Spezialeinheit, genannt die „Delta Force“ sollen die Geiseln befreien und die feindliche Bedrohung durch die Geiselnehmer ausschalten.
Unter ihrer Führung leitet Colonel Nick Alexander (Lee Marvin) den geheimen und gefährlichen Auftrag.
Dieser hofft auf tatkräftige Unterstützung von Major Scott McCoy (Chuck Norris).
Allerdings verließ McCoy damals vor Jahren die Einheit und widmete sich dem Zivilleben.
Als er jedoch Wind von der Sache bekommt entschließt er sich dennoch in seine alte Einheit zurückzukehren um an der Seite der „Delta Force“ gegen die Terroristen zu kämpfen.

Schauspieler:

Chuck Norris spielt hier Major Scott McCoy. Dieser war über die damaligen Dinge wie sie in seiner Einheit liefen eher unzufrieden. Vor allem aber über die Politik in seinem Land.
Das ist auch der Grund warum er die „Delta Force“ damals verließ.
Chuck Norris läuft die ganze Zeit über des Film mit demselben Gesichtsausdruck durch die Gegend. Auch gegen Ende sieht man trotz leichten Tränen in den Augen, keine wirkliche Gefühlsregung.
Näher will ich aber auf die besagte Szene aus spoilergründen nicht eingehen.
Die den Film kennen, wissen welche Szene ich meine.

Lee Marvin spielt Colonel Nick Alexander. Auf Grund seines Alters kauft man ihm die Erfahrenheit die er für seine Rolle mitbringt auf alle Fälle ab.
Was sehr positiv ist, das er schon fast dem Rentenalter nahe ist und trotzdem immer noch bei den Kampfeinsätzen mit an der Front dabei ist.
Er hält sich glücklicherweise aber auch etwas zurück. Ansonsten würde es auch recht merkwürdig aussehen wenn er Seite an Seite mit Chuck Norris kämpfen würde.
In dem Sinne solide Leistung von ihm.Die Terroristen werden nicht ganz so als Unmenschen dargestellt wie man es zuerst vermuten könnte. Sie schlagen zwar den einen amerikanischen Navy Taucher fast zu Tode. Allerdings sind sie auch fest entschlossen ihr Ziel zu erreichen.
Liefern ebenfalls eine gute und zufriedenstellende Leistung ab.

Inszenierung:

Der Anfang des Films ist mehr ein Flugzeugdrama als ein Actonfilm.
Man sieht die Einführung der Charektere und wie die Terroristen das Passagierflugzeug besetzen.
Komischerweise schaffen es „nur“ 2 Terroristen das Flugzeug zu besetzen ohne das die Fluggäste ihnen größere Schwierigkeiten bereiten. Aus heutiger Sicht eher etwas unglaubwürdig.
Aber damals in den 80ern war das halt eben so.
Somit geht die erste Stunde nur für den Luftkampf drauf. Die 2 Terroristen geben den Passagieren die Auskunft sie seien Freiheitskämpfer und für ihre Sache und für Allah bereit zu sterben. Das übliche halt, wie man es aus zig anderen Filmen dieser Sorte kennt.
Lustig ist auch wenn die Terroristen die einzelnen Pässe der Flugbesatzung einsammeln nur um herauszufinden ob sich Juden oder halt „amerikanische Helden“ (Navy Taucher) an Bord befinden.
Auch das Gejammere der Stewardess über ihre deutsche Herkunft nervt und wirkt mehr als überzogen.
Vor allem ging es nur darum die Pässe durchzusehen und herauszufiltern wer von den Passagieren Jude ist und wer nicht.
Wenn sie dann auch noch von Nazis, Konzentrationslagern und der damaligen Umstände in ihrem Land spricht, kann der Zuschauer nur noch den Kopf schütteln.
Wie bereits erwähnt passiert in der ersten Stunde eher wenig und der Film zieht sich auch etwas in die Länge.
Die Action kommt erst mehr in der 2ten Hälfte des Films zur Geltung. Und hier wird auch alles aufgefahren worauf der Actionfan anfangs so lange warten musste. Von Explosionen zu Stunts und eine Menge Shootouts wird alles aufgefahren was den Actionfan begeistert.
Es müssen haufenweise Terroristen dran glauben, während unter den eigenen Leuten jedeglich nur ein Mann ins Gras beißt.
Die Actionszenen folgen nun an im Sekundentakt und sind auch spektakulär in Szene gesetzt.
Die Musik wird man als Zuschauer vor allem bei den Actionszenen finden können. Diese wird von einem kräftigen „Hurra - jetzt reißen wir den Terroristen den Arsch auf“ unterstützt.
Diese wirkt so aufgesetzt das man am liebsten den Ton abstellen würde. Zu dumm das man dann aber nichts mehr von der geilen Action mitkriegen würde.

Fazit:

Mit einer Laufzeit von 120 Min ist „Delta Force“ etwas zu lang geraten. Der Film schafft es einfach nicht über die komplette Lauflänge zu fesseln. Denn das Gewinsel von den Passagiergästen und der an einigen Stellen übertriebene Patriotismus sowie die aufgesetzte Musikuntermalung des Films nerven doch etwas.
Wäre der Film ca. 20 Minuten kürzer und hätte man ein paar Sachen weggelassen hätte ich auch eine höhere Wertung vergeben.
So reicht es nur zu knapp 7 Punkten.

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