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Im dritten Teil der "Alien"-Quadrilogie legt das Raumschiff mit Ripley an Bord eine Notlandung auf einem streng bewachten Gefängnisplaneten hin. Außer ihr sind alle weiteren Insassen tot, abgesehen natürlich von einem unbemerkt mitgekommenem Alien. In der Strafkolonie, die aus Schwerverbrechern besteht, ist der weibliche Offizier kein gern gesehener Gast, erst als das Alien anfängt, die Sträflinge zu eliminieren, wird ihre fantastisch anmutende Geschichte gehört. Dass es auch in dieser Fortsetzung darum geht, das überaus intelligente Killerwesen unbekannten Ursprungs zu töten, nachdem es die meisten Menschen bereits in Stückchen gerissen hat, verwundert wohl kaum. Dennoch, oder gerade deshalb, orientiert sich Regisseur David Fincher eher am ersten Teil und nicht am Bombast des zweiten. Dabei erzeugt er zwar eine düstere Atmosphäre, doch lange nicht so unberechenbar wie Ridley Scott im Original. Statt dessen wird die Rauheit (etwas) aus der Gefängnis- bzw. Insassendarstellung herausgeschält während das Alien weniger überraschend, dafür aber blutiger in Erscheinung tritt. Die Darsteller wissen zu gefallen, allen voran mal wieder Sigourney Weaver, hier ausnahmsweise nicht asexuell in der Story verhaftet, dafür mit schicker Kurzhaarfrisur. Die Fiesheit des Ur-Aliens macht ein wenig dem Mainstream Platz, aber wer erwartet bei Teil 3 etwas Innovatives. Das Finale in einem Film, der eher von der Industrieatmosphäre lebt, ist dann endlich spannend, actiongeladen und temporeich, das bittere Ende in wirklich schönen Bildern eingefangen.

Fazit: Nicht der stärkste Teil, doch trotzdem über Durchschnitt und für den Sci-Fi-Horror Fan eine Empfehlung. 7/10 Punkten

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