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In Alien II wurde vorsichtig ein Happy End für Ripley, die nun schon Einiges an vor allem seelischen Narben abbekommen hatte, angedeutet.
Doch "Alien III" bedeutet natürlich: Dieses Happy End gab es nicht, zu keiner Zeit.

Ripleys Raumfrachter auf dem Rückweg zur Erde strandet auf einem Gefängnisplaneten.
Der überlebende "Marine" aus Teil Zwei und das Mädchen sind tot. Ripley findet sich in einer Männergemeinschaft aus gewalttätigen Kriminellen wieder, die sich zu einer Art religiöse Sekte zusammengefunden haben.

Schnell zeichnet sich ab, noch jemand ist aus dem Wrack ausgestiegen, ein Alien nutzt einen Hund als Wirt, tötet ihn und wächst sich zu einem alten Bekannten aus.
Und Ripleys dunkle Ahnung wird brutaler Fakt: Sie "bewirtet" den Embryo einer Alien-Königin.

Das eingeschleuste Alien dezimiert Gefängniswärter und Gefangene, schont Ripley, da es erkennt, hier gehört jetzt jemand fast zur Familie.
Am Ende trifft ein Hilfstrupp ein, aber auch nur um Ripleys Embryo lebend zu sichern, für militärische Interessen.
Ripley, ohnehin todgeweiht, stürzt sich in geschmolzenes Metall, tötet mit sich auch den Embryo, der ohnehin bereit war, in die Welt einzutreten.

Alien III, 110 Minuten Spannung. Mit einem neuen Regisseur kommen wieder neue Komponenten in die Erzählung, ohne den Anschluss an die perfekte guideline der Filmreihe zu verlieren. Ein Film, der wesentlich mehr ist als ein Promotionsfilm für S.W.´s. neue Frisur.

Das düstere, etwas morbide Szenario des Gefängnisplaneten, die harte Männergemeinschaft, die (pseudo)religiöse Sekte, sinnvolle Verknüpfungen mit den Vorgängerfilmen, und vielleicht ebenso böse wie das Alien, die Menschen am Machthebel, die hier andere Menschen bewusst opfern um vieleicht eine neue wirkungsvolle Waffe zu entwickeln.

Die Szene mit dem Hund als Alien-Nährboden, die kannten wir schon aus Carpenters "The Thing". Aber, passt in die Story, somit absolut korrekt und toll umgesetzt.
9/10 Punkte.

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