Review

--- Achtung: Handlungsspoiler ---

Alien 3 versucht wieder mehr an den ersten Teil anzuknüpfen, was ihm allerdings nicht so richtig gelingen will.

Story:
Als auf dem Schiff der übriggebliebenen Mannschaft des 2. Teils ein Feuer ausbricht, werde sämtliche Schlafkapseln abgesprengt. Einzige Überlebende ist Ellen Ripley. Die restliche Besatzung ist tot. Ripley landet auf dem Gefängnisplaneten Fury 161, wo nur männliche Gefangene leben. An Bord befand sich allerdings auch ein Facehugger. Dieser sucht sich einen neuen Wirt (hier ein Hund) und ein neues Alien treibt nun auf diesem einsamen Planeten sein Unwesen. Zu allem Überfluss muß Ripley feststellen, daß es keine Waffen auf diesem Planeten gibt. Also raufen sich die Gefangenen und Ripley zusammen und bekämpfen das Alien. Als Ripley auch noch erkennt, daß auch sie einen Alien in sich trägt und der Konzern auf dem Weg zu ihr ist, kennt sie nur noch eine Lösung...

Umsetzung:
Die Story ansich ist gar nicht mal so schlecht. Bekämpft wird hier "nur" ein Alien, was der Spannung eigentlich keinen Abbruch machen sollte. Wieder ist der böse Konzern hinter dem Alien her, um biologische Waffen herzustellen. Es könnte alles perfekt sein, aber die Umsetzung läßt irgendwie teilweise zu wünschen übrig. Der Film weist einige Längen auf, wodurch die Spannug sehr leidet. Dieser Film setzt auch nicht so sehr auf Action. Daher empfand ich ihn stellenweise als langweilig. Legendär allerdings ist die Verfolgungsjagd zwischen den Gefangenen und dem Alien in den Tunneln. Hier wird das Wort "Spannung" groß geschrieben. Diese Szene ist einfach super. Aber es gehört auch etwas mehr dazu. Viele Charaktere nerven teilweise auch (z.B. der Gefängnisdirektor) oder werden nicht gut genug beleuchtet. Das Ende hingegen empfand ich als sehr überraschend, wird aber an dieser Stelle nicht verraten.

Musik:
Die Musik in diesem Teil knüpft wieder an Altbewertes an. Eine beklemmende Atmosphäre wird geschaffen, was dem eher ruhigen Film sehr gut tut. Es unterstreicht sehr gut Ripleys Einsamkeit auf dem Planeten. Die Verfolgungsjagd in den Tunneln weist mal etwas schnellere Musik auf. Man kann also sagen, daß diesbezüglich keine Fehler gemacht wurden. Die Musik ist perfekt.

Fazit:
Aus Alien 3 hätte David Fincher ruhig etwas mehr machen können. Er hat einfach zu viele Längen und Spannugnsabbrüche. Ich denke mal, daß resultiert daraus, daß der Film bei der MPAA schon im Vorfeld viele Federn lassen mußte (es wurde sehr viel Handlung geschnitten). Schade, denn dieser Film hätte der Beklemmenste werden können. Daher vergebe ich 7/10 Punkten.

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