Review

6 Jahre nach Camerons zweitem Teil wagte Fincher, den düsteren Versuch, die SF-Geschichte um Lt. Ripley fortzusetzen.
Das Ergebnis kann sich sowohl optisch, wie auch inhaltlich sehen lassen.
ALIEN 3 schraubt das von Cameron vorgegebene "Action-Level" zwar deutlich herab, besinnt sich dabei aber wieder auf seine Ursprünge: Dramatik, Angst und wohlplazierte Schockmomente.
Regisseur Fincher "zaubert" eine düster-dreckige Atmosphäre, die ihresgleichen sucht
Die Weaver zeigt mit Kurzhaarschnitt wie sehr ihr die Rolle der Ripley "ans Herz gewachsen" ist.
ALIEN 3 ist innerhalb der Reihe der "unbeliebteste".
Das Grauen ist jederzeit spürbar. Die Bilder sind nicht "gelackt und effektüberladen", sonder "graben sich tief " in die emotionale Ebene des Zuschauers.
Wer genau hinsieht, kann offensichtliche und nicht offensichtliche christliche Symbolik erkennen.
Opferbereitschaft, Zusammenhalt und Kampf bis zur Selbstaufgabe - hier werden viele Themen verarbeitet und "erschreckend drastisch" präsentiert.
Der Streifen ist unangenehm - will auch gar nicht angenehm und mainstreamig wirken, sondern unverblümt direkt sein.
"Bombast-Hollywood-Action" ist fern in diesem Teil und "unbesiegbare Helden" gibt es in anderen Filmen - nicht hier.
Fazit:
Finchers Film ist eine "Klasse für sich" ... ohne die vorangegangenen Filme undenkbar und ohne eine weitere Fortsetzung zu negativ und konkret.
ALIEN 3 ist eine Bindeglied in der Serie - ein sehr wichtiges Bindeglied, auch wenn man/frau hinterher das Gefühl hat, sich erstmal duschen zu müssen ...

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