Review

Staffel 1

"V - Die auserirdischen Besucher kommen" war in den frühen 80 er Jahren eine SCI / FI Serie, die man getrost als "Straßenfeger" bezeichnen kann. Die Serie entfachte damals ein so großes Interesse bei den Zuschauern, das sie sogar teilweise in Kneipen und Discotheken gezeigt wurde. Das ist sicherlich eine Tatsache, die man sich kaum vorstellen kann, aber es war wirklich so.

Jeder, der die Serie kennt, merkt eigentlich ziemlich schnell, das hier die Geschichte des Nationalsozialismus in einer SCI / FI Version erzählt wird. Die Menschheit bekommt Besuch aus dem Weltall, der am Anfang auch sehr nett und hilfsbereit ist, sich bei genauerem Hinsehen aber sehr schnell als feindlich gesinnte Macht herausstellt. Es handelt sich bei den Außerirdischen auch keineswegs um Menschen, obwohl ihr äusseres Erscheinungsbild darauf schließen lässt. Nein, unter den menschlichen Masken kommen Leguane zum Vorschein, die nichts anderes im Sinn haben, als die Erde auszurotten und die Menschen als Futter zu gebrauchen.

Natürlich bilden sich dann auch Widerstandsgruppen, die den fast aussichtslosen Kampf gegen die Eindringlinge aufnehmen und auch immer wieder Erfolge erzielen können. Aber es gibt auch die andere Seite, nämlich Menschen, die nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind und mit den Besuchern zusammenarbeiten.

Diese futuristische Version der NS - Zeit, die damals für das TV produziert wurde, hat auch Heute, nach über 20 Jahren immer noch ihren Reiz, da jede einzelne Episode sehr spannend gestaltet ist. Ich persönlich bin sogar der Meinung, das diese Serie absolutes Suchtpotential beinhaltet. Wenn der Zuschauer erst einmal eine Episode gesehen hat, dann ist er automatisch vom "V - Virus" infiziert und will auch wissen, wie es weitergeht.

Das liegt natürlich an mehreren Faktoren, wie zum Beispiel der wirklich interessanten Thematik, die diese Serie behandelt, weiterhin gibt es hier einfach keine langweiligen Passagen, selbst die ruhigeren Passagen, in denen nicht gekämpft wird, werden durch interessante Dialoge gefüllt. Hinzu kommen die für eine TV Produktion wirklich guten Darsteller, die durch ihre Leistungen dem Zuschauer ein Gefühl der Glaubhaftigkeit vermitteln, so das man sich auch durchaus in ihre Rollen hineinversetzen kann . Besonders Marc Singer ( Mike Donovan ) und Faye Grant ( Julie Parish ) als Anführer des Widerstandes sammeln hier sehr viele Sympathiepunkte, da sie nicht einfach nur die harten Widerstandskämpfer herauskehren, sondern auch menschliche Gefühle und Schwächen zeigen.

In einer der tragenden Nebenrollen ist ja auch Robert Englund, der vielen besser als Freddy Krueger bekannt ist, zu sehen. Er spielt einen der Außerirdischen, der aber später mit den Widerstandskämpfern zusammenarbeitet. Er sorgt auch teilweise für einen humorigen Anteil der Serie, da er die Sprache der Menschen nicht perfekt beherrscht und dadurch sehr witzige Wortkreationen hervorbringt.

Wenn man die FX dieser Serie betrachtet, muß man sagen, das sie natürlich im Gegensatz zu den heutigen Möglichkeiten eher sehr bieder wirken, aber für eine TV Produktion der damaligen Zeit sind sie doch recht ordentlich.


Fazit:

"V - Die außerirdischen Besucher kommen" ist eine wirklich sehr spannende und gut inszenierte Serie, die mit dem technischen Standard von Heute nicht mehr mithalten kann, was der Qualität der Serie an sich aber keinerlei Abbruch tut. Wer auf Spannung und eine interessante Thematik steht, der sollte sich diese Kult - Serie auf jeden Fall einmal anschauen.




9/10

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