Ehrlich gesagt hatte ich keine großen Erwartungen in diesen Film gesetzt, allerdings - natürlich zum Glück - wurden diese herbe enttäuscht. Der Film macht einfach Spass.
Dem Inhalt nach unterscheidet sich "The Blob" auf den ersten Blick sicherlich nicht sonderlich von anderen klischeebeladenen Horrorfilmchen.
Aber alleine der Tod der vermeintlichen Hauptfigur nach ca. 20 Minuten veranlaßte mich fast Freudentränen zu vergießen. Das eine oder andere mehr oder weniger überraschende Ableben weiterer Sympathieträger festigte den guten Ersteindruck, da die Effekte für das Alter des Films meiner Meinung nach hervorragend in Szene gesetzt sind und somit zur gelungenen Athmosphäre fundamental beitragen.
Schließlich sind es die Schauspieler, die großen Anteil daran haben, dass "The Blob" nicht unfreiwillig lächerlich wirkt (Ich weiss nicht, wie das mit der deutschen Fassung aussieht, da ich nur die US gesehen habe).
Der Tod von Erika Eleniak - der Baywatchbitch - ist da keine Ausnahme, sie kommt ja kaum zum Reden und mit eingedrücktem Gesicht finde ich sie auch attraktiver.
Der fast ständig präsente ironische Unterton ist ein Genuss, auch wenn die Darstellung geheimer Militärprojekte seitens der US-Regierung aus heutiger Sicht etwas zwiespältig wirkt. Da der Film sich ansonsten "politisch inkorrekt" gibt, hätte man hier Nägel mit Köpfen machen sollen. Mit einem Filmstudio im Nacken, begrenztem Budget und der USA als Absatzmarkt ist dies aber nachvollziehbar. Dennoch ist die Darstellung dieses Spießer-Kaffs der Hit und lebt besonders von Details (der Inhalt des Kofferraums des Stechers von Erika Eleniak).
Leider fällt die Qualität gegen Ende leicht ab, man wird aber durch die Endsequenz entschädigt (religiöser Fanatismus).