Der Blob (1988)

Review

von Frank Trebbin

Ein Meteorit, künstlich erschaffen durch das US-Militär, landet außerhalb einer nordamerikanischen Kleinstadt wieder auf der Erde. Aus dem Gesteinsbrocken quillt eine wabbelige Masse, die sich über die Menschen hermacht und nach jeder Mahlzeit größer wird. Der Außenseiter Brian Flagg entdeckt, daß die Masse bei Kälte erstarrt und abstirbt. Mit Hilfe von diversen Kühlgeräten wird man der Invasion Herr. Wirklich?

Das technisch aufwendige Remake des berühmten Science-Fiction-Klassikers aus den 50er Jahren stellt eine recht solide Mischung aus aufwendigen Tricks, gezielten Schocks und durchgestylten Licht- bzw. Toneffekten dar. Erstaunlicherweise sind sogar die Teenie-Darsteller verträglicher als in manch anderen Produktionen aus dieser Zeit. Im Gegensatz zum Original ging allerdings die damals so beachtete Sozialkomponente (Aufruhr der Jugendlichen gegen das gestandene Establishment) weitestgehend verloren. Auch ist beim 88er-“Blob“ das Ende modisch offen gelassen worden, was natürlich bei entsprechender Kassenträchtigkeit im Kino die Möglichkeit der Fortsetzung erheblich erleichtert. Wer schon John Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“ wegen der vielen Verwandluingsszenen umwerfend fand, sollte sich auch dieses perfekte Hollywood-Produkt nicht entgehen lassen. Mit Kevin Dillon, Shawnee Smith, Donovan Leitch, Jeffrey DeMunn u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin