Review

Nette Komödie, mit einem toll aufspielendem Jack Nicholson.

Story:
Melvin Udall (Jack Nicholson) ist ein erfolgreicher Autor von kitschigen Liebesromanen in New York. Allerdings ist er selbst ein ziemlich verklemmtes, hölzernes Ekel. Mit Menschen kann er nicht umgehen. Außerdem steckt er voller Vorurteile und ist ein Einzelgänger.
Da sein schwuler Nachbar ausgeraubt wird und ins Krankenhaus muss, passt Melvin auf dessen kleinen Hund auf. Melvin endeckt völlig neue Gefühle und gewinnt den niedlichen Hund lieb. So verliebt er sich langsam in eine Kellnerin (Helen Hunt) in seinem Stammlokal, zu der er normalerweise richtig garstig war. So bemüht sich der hölzerne Kauz um die Liebe der Kellnerin , ohne zu wissen wie er es richtig anstellt.
Interessante Komödie, die vor allem auf den Charme der Figuren fusst. Die Veränderungen der verschiedenen Charaktere sind liebevoll gezeichnet und man verfolgt mit Interesse die Lovestory. Die Story plätschert vor sich hin, wobei kein Wert auf überraschende Wendungen sondern Kontinuität gesetzt wird. Natürlich gibt es ein kitschiges Happy End.....

Musik:
Musikalische Klänge bleiben im Hintergrund und werden selten genutzt. So hört man aber zum Beispiel in der Bar hübsche Tanzmusik. Ansonsten recht mager. Bei dieser Art von Komödie dient die Musik aber meist eh nur als Mittel zum zweck.

Atmosphäre:
Mal ein Film zum abschalten und sich in Ruhe amüsieren. Wer hier brachialen Humor ala „American Pie“ erwartet ist hier fehl am Platz. Statt dessen wird feiner anspruchsvoller Humor hervorgehoben. Mit Witz und Humor versucht Jack Nicholson Helen Hunts Herz zu erobern, nur leider weiss er nicht wie er es richtig anstellen soll und tritt dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste. Hier und da wird aber auch mal zu brachialerem miesen Humor gegriffen. Ich sag nur YMCA....... Die vielen kleinen Streitereinen zwischen Nicholson und Hunt sind vor allem während der Autoreise wirklich nett anzusehen. Witziger Beziehungsstress in Reinkultur.

Schauspieler:
Jack Nicholson ist in diesem Film in allerbester Spiellaune. Mit viel Charme verkörpert der den anfangs unsympathischen Melvin, der sich zu einem unbeholfenen, aber liebevollen Mann entwickelt. Das will er aber nicht zugeben. Nicholsons Aussehen und seine Gesichtsfratze allein sorgen für das Image eines miesen Ekels. Seine Veränderung vom Miesepeter zum emotionellen Mann ist wirklich faszinierend und stellt eine tolle Leistung da.
Helen Hunt zeigt in diesem Film, dass sie eigentlich mehr drauf hat als was sie in Filmen wie Twister zeigte. Tiefschürfend und emotionell spielt sie die verzweifelte Mutter, die jedes Tag schwer arbeiten muss. Schnell wandelt sie sich aber zur lebenslustigen sympathischen Frau, die sich herzhaft mit Nicholson streiten kann. Sie und Nicholson ergänzen sich prima und geben ein tolles unterschiedliches Paar ab, das irgendwie nicht zueinander findet....

Fazit:
Nette Komödie mit 2 wunderbaren Schauspielern. Für meinen Geschmack ein wenig zu anspruchsvoll. Hier und da ein zündender Gag wäre nicht schlecht gewesen........

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