Die junge Annie soll im Auftrag ihres Freundes Hector eine Computer-Diskette organisieren, auf der Passwörter gespeichert sind, mit denen man Zugriff auf 8 Milliarden Lire Schwarzgeld erlangen könnte. Beim Versuch, die besagte Diskette an sich zu bringen, wird sie zufällig Zeugin eines Mordes. Während ihrer anschließenden Flucht vor den Killern gerät Annie an allerlei perverses Volk (Vergewaltiger, die auf öffentlichen Klos rumlungern, notgeile KFZ-Mechaniker, Lesben in mittleren Jahren etc.), das ihr sofort an die Wäsche gehen will. "Liebe auf Asphalt" (hierzulande auf DVD auch bescheuert betitelt als "Hard Car") ist ein 1990er Italo-Bumsfilmchen, dem handlungsmäßig jede Ausrede recht ist, um beinahe nonstop die schlecht simulierten Softsex-Szenen aneinanderzureihen. Selbst wenn man seine Ansprüche an das, was man gewillt ist, gemeinhin noch als "Film" zu akzeptieren, runter bis in den Keller schraubt, und man sich den Schlonz wirklich nur deshalb ansieht, weil die Hauptdarstellerin wirklich GANZ oft nackt ist und sie (wenn man die Augen zusammenkneift) mit ihrer komischen Frise so ein bisschen aussieht wie Mathilda May vor dreißig Jahren oder Isabella Rossellini in "Der Tod steht ihr gut" (2x ja!), wird man hier nicht glücklich, denn die Matratzen-Akrobatik ist so unnatürlich hingefaked, dass dem Streifen echt jedweder Sex-Appeal vollkommen abgeht und das Gerammel zu nix zu gebrauchen ist... es sei denn als Anschauungsmaterial, falls "Synchron-Schaukeln" irgendwann ganz unerwartet doch noch olympische Disziplin wird. Es schmerzt echt, das sagen zu müssen, aber den hier hätte Joe D'Amato besser hingekriegt...
2/10