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Ein afrikanischer Diktator wird in seinem Hotel erschossen. Der Auftragskiller Shatter kann mit einer Tasche voller Dokumente, entkommen. Shatters Auftraggeber wollen ihm den zugesagten Betrag nicht zahlen. Aber nicht nur das, sämtliche Organisationen sind auf der Suche nach Shatter und wollen ihn beseitigen und vor allen die Papiere, die sich in Shatters Besitz befinden.

1974 ging es der Hammer-Produktionsfirma nicht besonders gut und man wurde, wie auch viele andere, auf den Erfolg asiatischer Material Arts Produktionen aufmerksam. Die Idee war also, die Genres man kräftig miteinander zu vermischen. Der erste Versuch „Die sieben goldenen Vampire“ präsentierte klassische Horrorelemente gepaart mit Kung Fu. Der zweite, „Der tödliche Schatten des Mr. Shatter“, eine Mischung aus Kung Fu und Thriller. Was beim zweiten Versuch herauskam ist nicht gerade berauschend. Die Action, die der Film bietet ist eher behäbig, wenn auch die ein oder andere Brutalität zu Tage tritt. Die Material Arts Szenen werden erst in den letzten 20 Minuten besser und vor allem härter. Dieses liegt durchaus an der Situation in der sich Ti Lung in dem Film befindet. Ti Lung wird zusehends aggressiver und gepaart mit seiner guten Mimik, entschädigen die letzten Kampfszenen ein wenig für die anfangs, sehr behäbige Kampfweise.

Stuart Whitman kann man die Rolle des Söldners und späteren Einzelkämpfer gegen jegliche Organisationen, nicht abnehmen. Seine Behäbigkeit gleicht der eines Rentners, den man zu seinem 75. Geburtstag nach Chinatown eingeladen hat, um mit ihm Sushi zu essen. Seit Whitmans genialer schauspielerischer Leistung als Paul Regret in „Die Comancheros“ habe ich eigentlich keinen gescheiten Film mit ihm gesehen. Vielleicht auch ein Grund dafür, dass er Filmangebote wie die zu „Macabra - Die Hand des Teufels“ oder „Blutgericht am Amazonas“ annahm.

Peter Cushing hat einen verhältnismäßig kleinen Auftritt, in dem er ein paar Dialoge führt und welcher den Film auch nicht besser macht, als er nun mal ist. Einzig positiv ist Ti Lung zu erwähnen, der wenn nicht Wortkarg, ab und an die ein oder andere Weisheit preisgibt und wie bereits oben erwähnt, zum Ende des Films noch mal richtig Vollgas gibt.

Fazit: Ein kleiner Genremix, der eigentlich Nichts von dem hält, was er im Trailer verspricht.

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