In erster Linie ist es natürlich die Sozialkritische Botschaft des Films, die hier im Vordergrund steht und die zeigt, wie es in einem, von Wirtschaftskriminalität verseuchtes und menschlich abgestumpftes Afrika zurzeit wirklich abgeht. Jede Art von Korruption und Armut ist hier, genau wie Kindersoldaten und Massenmord, eine Tagesordnung.
Das alleine und die guten Darsteller mit ihren Charakteren und dessen gelungene Dialoge, würde einem Drama, wie Blood Diamond, eigentlich schon langen um zu funktionieren. Umso überaschender ist es letztendlich, das der Film, trotz der gezeigten Grausamkeiten und seiner Realitätsnähe, irgendwie nicht so richtig fesseln will und sich mit seiner Rahmenhandlung nur so dahin zieht um den Betrachter ein schon fast erlösendes Ende präsentiert.
Schade, ein solch heikles Thema hätte ein, handwerklich perfekteres Händchen, als das von Regisseur Edward Zwick, verdient, der zwar mit Last Samurai oder Ausnahmezustand einige gute Streifen abgeliefert hat, allerdings doch eher Gespür für Action statt für anklagende Realitäts-Thriller hat.