Ich muss zugeben, dass komplett unvorbereitet auf den Film zugegangen bin. Weder habe ich zuvor etwas über den Inhalt, noch eine Kritik über dieses Werk gelesen, um auch nur im geringstem zu erahnen was mich hier erwarten dürfte.
Blood Diamond schneidet ja ein ziemlich brisantes Thema an. Ein Thema welches zumindest mir unbekannt war. Also was ich so mitbekommen habe ( ich war gestern schon sehr müde, muss ich zugeben) ist, dass sogenannte Rebellen in Afrika, Leute umbringen und teilweise versklaven und vor allem die Kinder zu Kindersoldaten ausbilden. Die sogenannten "Sklaven" dürfen in den Minen und Landschaften nach Diamanten suchen und genau diese Diamanten werden weltweit in den Umlauf gebracht. Das war es jetzt mal kurz und bündig von der Story her.
Und nun zu meiner Kritik. Der Film basiert ja anscheinend auf einer wahren Geschichte und deshalb wird der Effekt, wenn zum Beispiel die rebellen in ein Dorf einmaschieren, jeden abmetzeln und den Überlebenden die Hände abhacken noch mal intensiviert. Von der Story her kann man mal nicht meckern.
Auch bietet der Film viel Abwechslung trotz seines brisanten Themas. Bei diesem Film habe ich wirklich das Gefühl ich sehe einen Blockbuster im gewand eines Dokumentarfilms um es mal extrem auszudrücken.
Was dem Film aber wirklich schadet ist die Lauflänge. Der Film ist einfach zu lang um den Zuschauer die ganze Zeit im Bann zu halten.
Nächster Kritikpunkt ist Leo Di Caprio. Verdammt. Es mag ja durchaus sein, dass er ein guter Schauspieler ist, aber die Rolle als harter Schmuggler, der ganz nebenbei beim Militär gekämpft hat, nehme ich ihm nicht ab. Ich meine, sehr euch den Typen an ( er ist mir jetzt nicht unsymphatisch) wie will der irgendjemandem abmurcksen. Tut mir leid. Die ultimative Kampfmaschine kauf eich ihm genauso wenig ab, wie einem Arnold Schwarzenegger.
Fazit: Durchaus Sehenswert.