Die Tierschützerin Ali ist überzeugt, dass die Bio-Tech Firma ihres Vaters für grausame Tierversuche verantwortlich ist. Ihr Freund, der Mitglied der Tierschutzorganisation "Warriors of Terra" ist, beschließt, in die Firma einzubrechen - und Ali will ihn begleiten. Als sie die Sicherheitssperren durchbrechen, werden sie einer schwer bewaffneten Sicherheitsmannschaft angegriffen. Als die beiden weiter in die Firma vordringen, stellen sie fest, dass es um weit mehr geht als um Tierversuche. Menschen werden genetisch verändert und einer gelingt die Flucht: Maya. Sie scheint stärker und intelligenter als jeder normale Mensch zu sein. Aber sie muss sich von menschlichem Fleisch ernähren, um unsterblich zu bleiben. Sie ist hungrig und die Eindringlinge stehen auf ihrem Speiseplan.
In der ersten 30 Minuten von Warriors of Terra meint man in einem bisher unentdeckten Sequel von Resident Evil zu sein. Deutliche Parallelen durch den Einbruch im geheimnisvollen Großkonzern (war bei Umbrella auch schon keine gute Idee) bis hin zur Computergrafik mit den tiefen Kellerlaboren (Der Hive läßt grüßen) lassen noch auf zünftige Zombieaction hoffen. Stattdessen entscheidet sich Regisseur Robert Wilson für einen kruden Mischmasch aus Slasher, Ring, Species und Alien, bei dem leider nix halbes und nix ganzes bei rumkommt. Dank der düsteren metallischen Sets und des permanenten grünen Farbfilters stimmt zumindest die Atmosphäre, dafür das vermutlich preisgünstig in einer alten Fabrik gedreht wurde, kann der Film zumindest hier Pluspunkte sammeln. Was am Look allerdings tierisch stört ist das dauernde Lichtgeflacke, Licht an Licht aus immer wieder, gegen Ende der Geschichte hatte ich wirklich leichte Kopfschmerzen. Sonderlich brutal kommt WoT auch nicht daher, es wird zwar mengenmäßig munter gemeuchelt, allerdings zu 90% offscreen, Personen verschwinden auf einmal und man kann bestenfalls anhand der Tonspur deren Schicksal erahnen, ohne jetzt Gorehound raushängen zu lassen, da wäre mehr diesmal auch wirklich mehr gewesen. Lästig sind auch die Charaktere, die kein Fitzelchen an Background mit auf dem Weg bekommen und es dem Zuschauer demzufolge es ziemlich rektal vorbeigeht wenn entweder einer der jungen Dumpfbacken oder der Security Fuzzis ins Nirvana getreten werden, zumal die schauspielerischen Leistungen ebenfalls eher mäßig sind.
Schade eigentlich, das Setting von Warriors of Terra hätte mehr hergeben, als das Drehbuch letztendlich draus gemacht hat. Größte Spaßbremse dürfte das geringe Budget gewesen sein, trotzdem gibt es viele Filme die aus dem Sujet Monster jagd Menschen in unheimlichen Gängen wesentlich mehr gemacht haben als dieser Vertreter. Kann man nicht wirklich weiterempfehlen.
3/10